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Apple Ära Ende?

Die Nachrichten über den unerwartet starken Ansturm auf das neue iPhone 4S hievten den Titel auf ein neues Jahres- bzw. Allzeithoch. Allerdings ist der Börsenliebling damit diesmal ein Nachzügler, denn eine Reihe von anderen Aktien schaffte dieses Kunststück bereits in den Tagen zuvor. Sollten Anleger der Apple-Aktie also so langsam den Rücken kehren?

 

von Jochen Steffens

Der Start des „neuen“ iPhones – ein Marketing-Coup?

Ohne Frage, fast vier Millionen verkaufte neue iPhones am ersten Wochenende sind natürlich ein Wort. Das Vorgängermodell schaffte dagegen „nur“ 1,7 Millionen Stück im gleichen Zeitraum. Die Medien rissen sich natürlich auch um die Schlagzeile, dass selbst Steve Jobs‘ Gründerkollege Steve Wozniak in einer Schlange vor Öffnung der Apple Stores ausharrte und dort sogar nachts campierte! Das wirkt wie ein geschickt kalkulierter Marketing-Coup, denn in einem Interview dazu erklärte Wozniak freimütig, er hätte vorher schon zwei Geräte bestellt…

Und so bleiben natürlich bissige Kommentare nicht aus, der Hype zum Verkaufsstart des iPhones 4S sei zum Gutteil eine Art Steve-Jobs-Gedenk-Shoppingtour. Rein rational betrachtet hat  dieses Argument natürlich etwas für sich, denn die zusätzlichen Features des neuen Geräts sind nicht so überzeugend, dass deswegen unbedingt ein Neukauf nötig wäre. Zumal Apple damit allenfalls zur Konkurrenz aufschließt, die dem iPhone technisch schon seit einiger Zeit voraus ist.

Allerdings waren Apple-Jünger noch nie für rationale Argumente oder gar schnöde technische Vergleiche empfänglich. Emotionalität war dagegen schon immer ein wichtiger Faktor bei Apple-Produkten. Und so hat die Überlegung durchaus etwas für sich, viele Käufer wollen einfach das iPhone ihr Eigen nennen, das als letztes unter Steve Jobs Ägide entstand…

Vermeiden Sie Emotionen beim Investieren!

Den Unternehmen und auch den Aktionären kann das im Moment egal sein. Noch stimmen die Zahlen. Und zum Verkaufen gehört einfach auch Marketinggeschick. So verwundert es also nicht, dass bereits Gerüchte kursieren, auch beim iPad soll kurzfristig eine Art 2S lanciert werden, bevor dann 2012 die dritte Version folgt…

Man kann über all das denken, wie man will. Apple-Aktionäre sollten ihr Investment jedoch ohne jegliche Emotionalität betrachten, egal wie sie zu den Produkten oder Methoden des Konzerns stehen.

Natürlich könnte ich es mir einfach machen und einfach auf die hohe Bewertung der Aktie verweisen. Dann käme jedoch sogleich als Erwiderung, dass natürlich auch die Gewinnerwartungen für die kalifornische Hightech-Schmiede hervorragend sind, was das KGV  zumindest optisch in einen historisch gesehen durchaus akzeptablen Bereich drückt.

Aber betrachten Sie es einmal so: Unlängst stieg Apple zum wertvollsten Unternehmen der Welt auf (gemessen an der Börsenkapitalisierung). Damit spielt es in einer Liga wie IBM oder Exxon Mobil. Und da fragt sich natürlich schon, ob Apple bei seinem relativ begrenzten Produktprogramm wirklich in eine Klasse mit einem Technologiegiganten wie Big Blue (50% mehr Umsatz als Apple) oder  einem Riesen wie Exxon Mobil gehört (fast sechsmal mehr Umsatz!).

Ob auch hier das Wachstumsargument zieht, bleibt offen, deswegen mal eine andere Sichtweise.

Ein Pionier im Fadenkreuz der Konkurrenz

Apple ist ohne Frage der Prototyp eines Unternehmens, das – wie andere vor ihm – nicht nur eine ganze Industrie, sondern auch unser Leben in wichtigen Bereichen komplett umgekrempelt hat. Während der vergangenen zehn Jahre hat Apple die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, spielen, Musik hören oder kommunizieren radikal verändert. Und es scheint mit seinem revolutionären Innovationspotenzial noch lange nicht am Ende zu sein. Daher wird Apple auch in den kommenden Jahren einer der führenden Mitspieler in der Unterhaltungselektronik sein.

Aber gerade der Schwenk von der Computertechnik (Apples Wurzeln) hin zur Alltagstechnologie birgt langfristige Risiken! Denn hier ist anhaltendes Wachstum in den Größenordnungen, wie Apple sie bisher aufwies, sehr unwahrscheinlich.

Aber genau das erwarten nicht nur die Anleger, sondern auch die Analysten von Apple, und deshalb besteht genau hier das negative Überraschungspotenzial für die Aktie. Möglicherweise beginnt die Börse dies bereits in den kommenden Monaten einzupreisen, auch wenn Apple zunächst weiterhin die gewohnt exzellenten Resultate präsentiert.

Die Bedrohungen für Apples bisheriges Wachstumstempo sind vielfältig

Mit dem Schwenk zur Unterhaltungselektronik wagte Apple den Schritt in eine Industrie, in der die Brutalität des Wettbewerbs schon beinahe sprichwörtlich ist. Bisher konnten das die Mannen um Steve Jobs durch Innovation, Effizienz und das schon erwähnte geniale Marketing kompensieren. Die Konkurrenz wurde damit nicht nur einfach in Schach gehalten, sondern gleichsam aus dem Ring gefegt.

Doch inzwischen weht den Kaliforniern ein rauerer Wind ins Gesicht. Im Smartphone-Markt ist Apple längst von Googles Android überholt worden. Auch bei der Zahl der Apps liegt das Google-Betriebssystem inzwischen vor Apples App Store und wächst dabei weiter mit den höchsten Raten der Branche.

Der Suchmaschinenkonzern ist nach der Übernahme der ehemaligen Handysparte von Motorola (Motorola Mobility) – bei der es nur vorgeblich um die Patente der Firma ging – zumindest theoretisch in der Lage, auch eigene Hardware anzubieten. Damit würde Google der Apfel-Company noch gefährlicher werden als ohnehin schon.

Ein gefährlicher Schwenk in der Unternehmensstrategie

Und auch HTC, Samsung sowie andere Hersteller haben inzwischen Gefallen an diesem neuen großen Markt gefunden. Wie ernst Apple diese Konkurrenten nimmt, zeigt der fast verbissen geführte Gerichtsstreit um Samsungs Galaxy Tablet.

Apropos Tablet. Während sich Apple sich in einem Kleinkrieg mit Samsung aufreibt, wächst unterdessen in dem einzigen Markt, in dem Apple noch die unbestrittene Marktführerschaft hat, ein weiterer gefährlicher Wettbewerber heran: amazon.com.

Der weltgrößte (Online-)Händler hat bereits mit seinem eBook-Reader Kindle den Markt aufgerollt, und das obwohl anfangs nur wenige an den Erfolg von Amazon-Gründer Jeff Bezos glaubten. Aber dieser bewies bereits nach der Internetblase Stehvermögen und baute sein Unternehmen vom Online-Bookshop zur universellen Verkaufsplattform um.

Zwei ernst zu nehmende Konkurrenten

Inzwischen verkauft Amazon dank Kindle mehr elektronische als herkömmliche Bücher.  Ende September brachte die Firma nun mit dem Kindle Fire einen iPad-Konkurrenten zu einem Kampfpreis heraus. Im Gegensatz zum Ur-Kindle muss Amazon hier keinen Markt neu aufbauen. Das haben ja Apple und Co. bereits getan…

In den beiden wichtigsten Märkten trifft Apple damit auf Gegenspieler (Google, Amazon), die bereits auf anderen Gebieten extrem erfolgreich sind. Sowohl  Google als auch Amazon haben damit die finanziellen Ressourcen, um auch einen längeren Kampf gegen Apple standhalten zu können.

Natürlich, auch Apple verfügt mit liquiden Mitteln von über 28 Mrd. Dollar über ein gewaltiges Cashpolster. Aber im Gegensatz zu Google oder Amazon ist Apple, wie seine Aktionäre, darauf angewiesen, dass sein bisheriges Wachstum in einem schwierigeren Marktumfeld faktisch ungebremst weitergeht.

Das wird aber schwieriger, nicht nur weil mit zunehmender Größe  konstant hohe Wachstumsraten kaum durchzuhalten sind. Apple muss sich darauf verlassen, dass seine Innovationskraft nicht versiegt und die Marketingmaschine Unternehmen und Produkte weiterhin cool genug erscheinen lässt, um genügend hohe Umsätze zu generieren. Allein das wäre Herausforderung genug.

Ein wichtiger Vorteil verschwindet allmählich

Aber gleichzeitig schrumpft der bisher mächtige Einfluss der Fertigungseffizienz, die der neue Apple-Chef Tim Cook virtuos umgesetzt hat und die zurzeit noch eine der wichtigsten Stärken des Unternehmens ist.  Denn dieser Vorteil, der momentan noch für die hohen Margen von Apple sorgt, wird ebenfalls zunehmend von der Konkurrenz kopiert.

Diese kann dann ihre Produkte günstiger anbieten, so dass sich  letztlich auch Apple in einem gewissen Maße auf den typischen Preiskampf der Branche einlassen muss.

Wie gesagt, vieles von dem hier Skizzierten ist noch Zukunftsmusik. Dennoch werden die Anleger nun zunehmend kritischer hinterfragen, ob Apple – unabhängig vom Genius eines Steve Jobs – diese Herausforderungen ohne Einschränkungen seines Wachstumstempos weiterhin bewältigen kann. Und die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte (z.B. Sony, Motorola, Microsoft) legen eben den Schluss nahe, dass die Wahrscheinlichkeit dafür in diesem umkämpften Markt relativ gering ist.

Das wird sich früher oder später auch im Aktienkurs widerspiegeln.

So sollten Sie in nächster Zeit handeln!

Wie reagieren Sie als Apple-Aktionär darauf nun am geschicktesten? Natürlich lassen Sie vorerst Ihre Gewinne weiter laufen. Beobachten Sie allerdings kritisch, ob die Aktie Schwächesignale sendet. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn der Markt oder wichtige andere Werte neue Hochs erreichen, Apple aber nicht. Dann reduzieren Sie Ihre Position schrittweise.

Ähnlich reagieren Sie auch bei Rückschlägen des Marktes insgesamt, sofern sich diese auf die Apple-Aktie besonders stark auswirken sollten.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Emotionen dabei aus dem Spiel lassen. Reagieren Sie einfach auf die Zeichen des Marktes. Derzeit besteht keine akute Gefahr, auch wenn Apple den jüngsten Kursanstieg im NASDAQ 100 nicht mehr so souverän wie früher angeführt hat.

Deshalb eine Warnung an alle Trader: Noch ist auch die Zeit nicht gekommen, die Apple-Aktie massiv zu shorten. Ob dieser Zeitpunkt überhaupt je kommt, ist zweifelhaft. Vermutlich wird sich nämlich der Abstieg der Kultmarke aus dem Olymp nicht in einem fulminanten Crash entladen, sondern eher langsam vonstattengehen. Daher kommt es außer auf das Timing auch auf die Wahl der geeigneten Instrumente an…

www.stockstreet.de

Mehr Infos: iPad oder das Galaxy Tab von Samsung?

 

 

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