LinkedIn - angeblich die Soziale Netzwerk-Krake für Professionals - ist gehackt worden. 6,5 Millionen Passworte inklusive Nutzerprofile wurden gestohlen. LinkedIn empfiehlt dringend, die Zugangsdaten zu ändern.
von Dirk Weckerle
Laut Medienberichten sind auf einer russischen Webseite an die 6,5 Millionen Kennwörter aufgetaucht. Es handle sich zwar um verschlüsselte Passwörter, die jedoch prinzipiell recht einfach entzifferbar, also auf den Klartext zurückrechenbar seien.
Experten gehen davon aus, dass die Angreifer nicht nur im Besitz der gehashten (verschlüsselten) Passwörter sind, sondern auch die zugehörigen Benutzernamen kennen. Betroffen seien zunächst einmal LinkedIn-Benutzer, deren Passwort in der Liste ist.
Die Daten sind sehr wertvoll, da viele User mit ihren Passworten gleichzeitig auch andere Dienste wie Email etc. nutzten. Somit könnten unter anderem auch Facebook-Zugänge gefährdet sein.
"Allerdings sehen wir einen lang anhaltenden Trend, dass viele Passwörter auf unterschiedlichsten Dienste wiederverwendet werden. Somit sind auch diese Accounts gefährdet", heißt es in einer Warnung. Es sollte nicht nur das LinkedIn-Passwort, sondern ebenso das Passwort auf allen anderen Seiten und Services geändert werden, wo es wiederverwendet wurde.