Sachsen AfD Frauke Petry: Leipziger Grünen-Chef offenbart Nazi-Denkweise. "Ab sofort empfehle ich nicht mehr zum Friseur Gentlemen’s Cut zu gehen. Inhaber ein AfDler. Man weiß nie, wo die Schere ansetzt".
Als unerträglichen Rückfall in die Zeiten der Nazi-Diktatur hat Sachsens AfD-Vorsitzende Frauke Petry die AfD-feindlichen Äußerungen des Leipziger Grünensprechers Jürgen Kasek gegeißelt. "Damals wurde gesagt: 'Deutsche, kauft nicht beim Juden'. Heute schreibt Kasek auf Twitter: 'Ab sofort empfehle ich nicht mehr zum Friseur Gentlemen’s Cut zu gehen. Inhaber ein AfDler. Man weiß nie, wo die Schere ansetzt'".
"Dieser Gesinnungsterror ist nicht nur geschäftsschädigend. Er beschädigt auch den Ruf des AfD-Direktkandidaten für die Landtagswahlen, Ralf Nahlob, und den seines Geschäftspartners. Er schadet aber vor allem der Demokratie, die vom Meinungsaustausch lebt und nicht davon, missliebige Meinungen in SA-Manier niederzuhalten. Dass diese Beschädigung von einem Rechtsanwalt ausgeht, der sich einem freiheitlich-demokratischen Rechtsverständnis verpflichtet fühlen müsste, ist unerträglich. Noch dazu, da er als Stadtsprecher einer im Landtag vertretenen Partei fungiert", so Petry weiter. Ein Rücktritt von allen Parteiämtern sei das Mindeste, was die Öffentlichkeit erwarten könne.
"Einer ihrer Kreischefs benutzt Formulierungen aus dem Geist der Nazi-Ideologie – und die Landeschefin der Grünen Antje Hermenau schweigt", erklärt Petry, "das ist armselig und zeugt von der inhaltslosen Machtversessenheit einer Verbotspartei, die beispielsweise für Veggie Day, Rauchverbot im Biergarten und Tempolimit eintrat."