AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Propaganda-Offensive gegen Internet

In den USA ist heute eine großangelegte Propaganda-Offensive gegen die Glaubwürdigkeit des Internets gestartet worden. Offizieller Tenor: Immer weniger Menschen glauben, was sie im Internet lesen. Die News im Net seien unseriös, weil sie gratis sind. Das Vertrauen in diese Informationsquelle sei auf dem absoluten Tiefststand.

 

Geradezu als sensationell verkauft das "Center for the Digital Future" seine neuesten Erkenntnisse über einen angeblichen enormen Vertrauensverlust ins Internet als Informationsquelle. Hinter dem "Center for the Digital Future" stecken angeblich Medienforscher der Universität of Southern California, Los Angeles.

Die Erkenntnisse der "Medienforscher" wurden angeblich in "langjährigen Studien" gesammelt. Heute wurde  die "wissenschaftliche" Arbeit  als 300seitiger Report  in Los Angeles vorgestellt.  Titel: "2010 Internet Project Report". Tenor: Das Internet ist unseriös.

Die Analyse richtet sich vornehmlich an Massenmedien. Diese werden die Meldung sicherlich gerne verbreiten. Denn die Botschaft lautet: Eigentlich kann man das Internet als Informationsquelle gar nicht ernst nehmen. Hauptgrund: Die Infos seien zumeist kostenlos. - Schlussfolgerung: Nur was kostet, ist auch seriös.

Der Report basiert angeblich auf einer weltweiten Umfrage bei Internet-Usern. Wie das Ergebnis allerdings im einzelnen zustande kam, bleibt das Geheimnis der Verfasser.

Der Gipfel der Erkenntnis dieser Studie besteht darin, dass dank Apple demnächst mit einfachen Apps Bezahl-Informationen besser erhältlich sein werden. Ob der Hauptsponsor dieses Reports Steve Jobs war, ist allerdings bisher unbekannt. 

Nicht mehr zu überbieten ist dagegen die Warnung eines Wissenschaftlers, der ernsthaft verbreitet, dass von gewissen Informationsseiten sogar eine "Virengefahr" ausgehe. Dieser Gefahr könne man nur vorbeugen, wenn für Inhalte von "Qualtitätsanbietern" auch gezahlt werde. Zitat: "Man bezahlt einen kleinen Beitrag und kann sicher sein, dass man Qualität - in diesem Fall Freiheit von Viren - erhält."

So oder so ähnlich werden die Ergebnisse des Reports in den nächsten Tagen in den Zeitungen oder Magazinen zu lesen sein. Im folgenden ein Text einer Nachrichtenagentur, der morgen sicherlich von den Zeitungen übernommen wird:

 

Web steckt in der Vertrauenskrise
Medienforscher: "Hoher Preis der Gratis-Kultur im Web"

Immer größer wird die kritische Distanz der Internetnutzer gegenüber dem, was sie im Web vorfinden. Das Vertrauen in diese Informationsquelle ist auf absolutem Tiefststand, haben Medienforscher der Universität of Southern California http://www.digitalcenter.org in der Langzeitstudie "digital future report" gezeigt. "Wir nähern uns einem kritischen Punkt, dem 'Online Overload'", warnen die Autoren um Jeffrey I. Cole.

Nur vier von zehn glauben dem Web

Dass die meisten Inhalte im Web verlässlich sind, glauben heute nur 39 Prozent der Befragten, deutlich weniger als die 55 Prozent im Jahr 2000. Für 61 Prozent ist mehr als die Hälfte unverlässlich, 14 Prozent sehen sogar "keine oder fast keine vertrauenswürdige Infos" im Netz. Jeder fünfte misstraut sogar den Seiten, die er sehr häufig besucht. Auch Suchmaschinen sind davon nicht ausgenommen: Nur 53 Prozent - 11 Prozent weniger als vor drei Jahren - sehen deren Ergebnisse als verlässlich und relevant.

Berechtigte Distanz

"Dieser Vertrauensverlust ist der Preis der Gratis-Kultur im Web", sagt Lorenz Hilty, Professor für Informatik und Nachhaltigkeit an der Universität Zürich http://www.ifi.uzh.ch , gegenüber pressetext. "Was bei Print noch kostete, ist nun gratis, muss aber auf andere Weise finanziert werden. Deshalb rechnen die Internetnutzer heute weit eher damit, dass ihr Verhalten, ihre Interaktionen, Präferenzen und teils sogar Koordinaten ausgewertet und auf nicht offen gelegte Weise ökonomisch genutzt werden. Der Eindruck von Objektivität schwindet, wenn man bloß mit Inhalten beliefert wird, die das eigene Weltbild bestätigen."

Der Internetnutzer nimmt daher zunehmend kritische Distanz zu den Inhalten ein - und das zurecht, wie Hilty betont. "Die Frage ist: Wo kommen vertrauenswürdige, weil unabhängige Instanzen her? Selbst traditionsreiche Printmedien sind im Teufelskreis. Sie verlieren an Marktmacht, müssen Inserenten Zugeständnisse machen, Journalisten abbauen und verlieren damit an Qualität." Das Vertrauen des Kunden in ein Medium ist sehr schnell zerstört, der Aufbau dauere lange, so der Experte.

Modell iPhone als Retter der Medien?

Statt dem Ausbau der bisherigen Modelle liegt für den Kommunikationsforscher die Zukunft im Entstehen von "völlig neuen" Geschäftsmodellen. "Ein Vorbild könnten die iPhone-Apps sein. Man bezahlt einen kleinen Beitrag und kann sicher sein, dass man Qualität - in diesem Fall Freiheit von Viren - erhält. Es gibt also schon einen Markt für Files mit kleinen Einzelpreisen. Die Lösung für Informationen ist jedoch noch nicht da. Vielleicht ist einfach die Zeit noch nicht reif." Reif sei die Zeit erst dann, wenn kritische Distanz und Vertrauensverlust einen Schmerzenspunkt überschreiten. "Derzeit lebt man noch gut mit der Situation."

Schmerzhaft musste dies die Online-Ausgabe der "Times" feststellen, die mit Einführung des Bezahlmodells 90 Prozent der Leser verlor. Auch die US-Forscher bezeichnen die Bezahlung für bisher kostenlose Inhalte als schwierigste Herausforderung. "Wir sind im typischen Prisoners-Dilemma der Psychologie: Wer anfängt, verliert und alle anderen sehen zu. Es funktioniert nur, wenn alle mitmachen", so Hilty.

Link zur Studie unter http://www.digitalcenter.org

Bookmark and Share

© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.
Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Nach der jüngsten Festnahme von zwei deutsch-russischen Spionen in Bayern, die Sabotageakte gegen militärische Einrichtungen in Deutschland geplant haben sollen, geht der ehemalige Präsident [ ... ]

Union will Maßnahmenbündel für die Gastronomie

Angesichts der schwierigen Lage in vielen Gastronomiebetrieben hat die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Julia Klöckner (CDU), auf mehr staatliche Unterstützung für die [ ... ]

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann Wadephul (CDU), hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) aufgefordert, mehr gegen [ ... ]

Bayer Leverkusen zieht ins Halbfinale der Europa League ein. Im Viertelfinal-Rückspiel haben sich West Ham und die Werkself mit 1:1 unentschieden getrennt. Nach Hin- und Rückrunde stand es insgesamt [ ... ]

Nach dem Angriff des Irans auf Israel am Wochenende hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Sanktionen gegen den Iran verteidigt. "Sanktionen machen deutlich, wir tolerieren das [ ... ]

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hält die Argumentation des thüringischen AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke, er habe nicht gewusst, dass es sich bei der Parole "Alles für Deutschland" [ ... ]

Philipp Amthor (CDU) soll neuer Mitgliederbeauftragter der CDU werden. Der Bundestagsabgeordnete bestätigte dem "Stern" auf Anfrage, dass er auf dem Bundesparteitag Anfang Mai für das Amt kandidieren [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.