Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Thorsten Frei hat eine Ausweitung der Heimatpolitik über das Bundesinnenministerium hinaus gefordert. "Es war eine gute Idee von Horst Seehofer, das Thema Heimat durch die Ansiedlung in seinem Innenministerium aufzuwerten. Dieses Ministerium allein kann diese Querschnittsaufgabe aber nicht bewältigen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
Heimatpolitik sei hochaktuell und ein Auftrag für alle Bundesministerien und Regionen in den Bundesländern. Denn Heimat und Tradition würden von Nord- bis Süddeutschland und vom Saarland bis Sachsen völlig unterschiedlich gelebt. "Es geht nicht um Folklore, sondern um Breitbandausbau, Digitalisierung der ländlichen Räume, eine gute Verkehrsinfrastruktur", so Frei. Es sei wichtig zu erkennen, dass Heimat Schutz gebe, weil die eigenen Wurzeln bestehen blieben. "Wir werden globaler und internationaler, können aber vieles von unserem vertrauten Standort aus machen."
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