Die Bundesbank bezeichnet die Konjunkturlage im Jahresschlussquartal als "zweigeteilt". Unternehmen in Deutschland würden sich "bei ihrer Investitionstätigkeit nun wohl stärker zurückhalten", heißt es im Monatsbericht Dezember, der am Montag veröffentlicht wurde. Der Produktionsrückgang werde sich in der stark vom Export abhängigen Industrie fortsetzen.
Auf der anderen Seite sei aber die Binnenwirtschaft "erstaunlich robust", so die Bundesbank. Grundlage dafür bilde die trotz der konjunkturellen Abkühlung günstige Arbeitsmarktlage. Bei den börsennotierten "nichtfinanziellen" Konzernen habe sich die Ertragslage in einzelnen Branchen "angesichts der weiteren konjunkturellen Abkühlung und anhaltender struktureller Herausforderungen erheblich verschlechtert", schreibt die Bundesbank weiter. Das Ergebnis vor Ertragssteuern dürfte im Jahr 2019 aufgrund gestiegener Aufwendungen "weit unter dem Vorjahresniveau" liegen. Auch die Brutto-Umsatzrendite werde mit Blick auf den leichten Anstieg des Umsatzes im Jahr 2019 vermutlich deutlich nachgeben.
Foto: Deutsche Bundesbank, über dts Nachrichtenagentur