
Dagegen zeigten zahlreiche Studien deutlich die massiven psychischen und körperlichen Folgen von sozialer Isolation für Kinder und Jugendliche. Wechselunterricht und Schulschließungen dürften, wenn überhaupt, nur die Ultima-Ratio sein, so der Mediziner. Mit dem am Freitag vorgestellten Sachverständigengutachten habe die Politik eine wichtige Orientierungshilfe bekommen. Nötig seien konkrete gesetzgeberische Schritte, inklusive ausreichender Haushaltsmittel unter anderem zur Förderung der Pandemieforschung und zur Offenhaltung der Schulen. "Vor allem brauchen wir mehr psychosoziale Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, die bis heute unter den Folgen von Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen leiden", so Reinhardt.
Foto: Kinder, über dts Nachrichtenagentur