Italienischer Literaturnobelpreisträger Dario Fo kritisiert die Deutschen. Zu Monti: "Eine Nation, die am Abgrund steht, Menschen, die ihre Häuser verlieren, die nicht mehr wissen, wovon sie leben sollen.“
Dario Fo, der am 24. März seinen 87. Geburtstag feiert, sagt über Beppe Grillo: „Im Unterschied zu Silvio Berlusconi sorgt sich Grillo wirklich um das Überleben seines Volkes.“ Den Populismus von Beppe Grillo bewertet der Satiriker als „seriöse Angelegenheit“ und betont: „Nur die Gauner wollen glauben machen, dass Populismus bedeute, hinterlistig zu sein.“
Scharf kritisiert Dario Fo den abgewählten italienischen Regierungschef Mario Monti. „Die Krawatte, den dunklen Anzug und das vornehme Getue haben wir bei Monti jetzt doch zur Genüge zu sehen bekommen. Und was hat uns dieser moderate Stil gebracht? Eine Nation, die am Abgrund steht, Menschen, die ihre Häuser verlieren, die nicht mehr wissen, wovon sie leben sollen.“
Silvio Berlusconi wirft er vor: „Interesse gegenüber einer unterworfenen Klasse vorzutäuschen und ihr mit Aufmerksamkeit zu schmeicheln, um sie besser ausbeuten und an ihre Stimmen kommen zu können.“