Bombenanschlag in Oslo, Norwegen. Regierungsgebäude in der norwegischen Hauptstadt Oslo wurden dabei teilweie zerstört. Wieso ausgerechnet in Norwegen zu einer Bombenexplosion kam, ist derzeit unklar.
Mehrere Regierungsgebäude wurden bei der Explosion beschädigt. Auch das Büro des Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg wurde getroffen. Stoltenberg befinde sich aber in Sicherheit, sagte Regierungssprecherin Camilla Ryste. Er habe sich zum Zeitpunkt der Explosion außerhalb von Oslo aufgehalten.
Am Hochhaus, in dessen Endetage Stoltenberg vor noch gar nicht so langer Zeit sein neugestaltetes Büro bezogen hat, sind fast alle Fenster zersprungen. Das Zentrum der Explosion, so wirkt es auf Augenzeugen, scheint direkt im Regierungsgebäude gewesen zu sein.
Polizei: Bevölkerung soll Oslo-Innenstadt verlassen
Nach dem Bombenanschlag hält Regierungschef Jens Stoltenberg seinen Aufenthaltsort geheim. "Das ist sehr ernst", beschrieb Stoltenberg in einem Telefonat mit dem Fernsehsender TV2 die Lage. Zugleich nannte er es zu früh, um zu sagen, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe. Auf Anraten der Polizei wollte der Regierungschef nicht mitteilen, wo er sich aufhält. Er versicherte, alle Minister seines Kabinetts seien nach dem Anschlag auf einen Gebäudekomplex mit Regierungsbüros unversehrt. Die Polizei forderte die Bevölkerung unterdessen zum Verlassen der Innenstadt von Oslo auf.