Trump sagte im Politico-Interview (Axel Springer) aus Washington, dass Europa auf eine Zerstörung zusteuert, wenn es seinen Kurs nicht ändert. Das war kein beiläufiger Satz. Das war ein Warnsignal, das die Angesprochenen überhören.
Von Meinrad Müller
Und dann passiert etwas, das den Ernst der Lage noch klarer macht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung räumt ein, dass nicht jede Kritik an der EU falsch sei, nur weil sie von Trump kommt. Das steht dort ohne Zucken. Die FAZ schreibt, dass Trumps Strategie nicht wirr ist, sondern geplant. Und dass Europa gefährdet ist. Schwer gefährdet. Sie fragt, warum die Bundesregierung schweigt. Dieses Schweigen sagt mehr aus als jede Erklärung. Es ist das Schweigen eines Landes, das den Schuss nicht gehört hat.
Trump droht mit klaren Worten
Er sagt, Europa werde zerstört. Nicht geschwächt. Nicht verunsichert. Zerstört. Deutschland nennt er als Beispiel. Ein Land, das einmal sicher war und heute selbst seine innere Ordnung nicht mehr im Griff hat. Weil man unkontrolliert Menschen hineinlässt. Weil man Sozialstrukturen überzieht, die längst ächzen. Trump bleibt nicht im Nebel.
Er fordert Ausweisungen. Grenzen, die wieder Grenzen sind. Und er lässt keinen Zweifel, was die USA tun, wenn Europa weiter zaudert. Der unausgesprochene Satz hängt schwer im Raum. Wenn ihr nicht tut, was nötig ist, dann macht euren Dreck alleine. Das ist kein höflicher Hinweis. Das ist eine Ansage eines Mannes, der keinen Geduldsfaden mehr hat.
Trump hat seine Geduld verloren und Kapital flieht
Er spricht davon, dass Europa an einem Punkt steht, an dem es keine Umkehr mehr gibt. Und er sagt, dass dieser Punkt nah ist. Sehr nah. Er sagt auch, dass er Geheimdienstberichte kennt, die wir nie sehen werden. Genau an dieser Stelle wird seine Warnung wirtschaftlich. Denn ein Kontinent ohne Kontrolle verliert Vertrauen.
Und wenn Vertrauen schwindet, flieht Kapital. Dann ziehen Konzerne ab. Dann platzen Investitionen wie Seifenblasen. Dann sehen Unternehmen ihre Zukunft nicht mehr an Europa, sondern an Länder, die günstige Energie haben und stabile Regeln.
Das ist eine Vorladung an einen Kontinent
Wer seine innere Sicherheit verliert, verliert seinen Wohlstand. Die USA beobachten das längst. Dort erkennt man, wie die europäische Industrie langsam Richtung Amerika wandert. Man erkennt, wie Energiepreise jede Kalkulation zerfressen. Und man erkennt, wie Europas Handelsbilanz aussieht, wie ein Wald, dem die Bäume ausgehen. Trump sagt, dass er in Europa eingreifen kann, wenn es nötig ist. Auch politisch. Das sind keine lose dahingesagten Sätze. Das ist eine Vorladung an einen Kontinent, der nicht merkt, wie sehr er wankt.
Europa hört zu, aber es reagiert nicht. Genau das macht alles so gefährlich. Denn irgendwann fällt der Hammer. Und dieser Hammer kommt nicht aus Brüssel. Er kommt aus Washington. Und wenn er fällt, dann fällt er auf ein Europa, dessen Industrie längst im Gepäck Richtung Amerika steckt, dessen Energiekosten alles auffressen, was man wirtschaftliche Zukunft nennt, und dessen Handelsbilanz auf dünnem Eis steht. Ein Kontinent, der wirtschaftlich taumelt, trifft ein amerikanischer Hammer härter als alles, was man sich heute vorstellen will.
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