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Deutsche kaputt

Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer wünscht sich eine berufliche Auszeit. Je höher der Bildungsgrad desto höher ist dabei die Neigung, eine Auszeit zu nehmen. Am häufigsten nennen die Erwerbstätigen familiäre Gründe für eine Unterbrechung.


Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer wünscht sich eine Auszeit von Arbeit und Beruf. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Bundesbildungsministeriums, die der "Welt" exklusiv vorliegt, wollen 57 Prozent der Befragten ihre Erwerbstätigkeit gerne unterbrechen oder hätten dies rückblickend gerne getan. Je höher der Bildungsgrad desto höher ist dabei die Neigung, eine Auszeit zu nehmen. Am häufigsten nennen die Erwerbstätigen familiäre Gründe für eine Unterbrechung. 68 Prozent möchten mehr Zeit mit der Familie oder dem Partner verbringen. Jedoch geben auch 55 Prozent an, die Auszeit nutzen zu wollen, um bestimmten Hobbys nachzugehen. 49 Prozent wollen währenddessen eine berufliche Weiterbildung absolvieren.

 
Eine Pause aus gesundheitlichen Gründen wird hingegen nur von einem Prozent als Motiv genannt.  Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) sagte zu den Ergebnissen: „Jeder zweite in Deutschland ist bereit, seine Arbeit für eine berufliche Weiterbildung zu unterbrechen. Das ist ein sehr positives Signal. Ich finde es auch sehr interessant, dass viele Menschen sich vorstellen könnten, sich beruflich neu zu erfinden. Wir müssen diese Bildungsbereitschaft im Sinne der Fachkräftesicherung als Chance nutzen und den Wechsel zwischen Arbeit und Bildung noch reibungsloser gestalten.“ Laut Studie könnten sich zudem 38 Prozent vorstellen, für eine berufliche Neuorientierung noch einmal einen ganz anderen Beruf zu erlernen oder zu studieren.
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