Deutsche Exporte in den Iran brechen wegen Sanktionen ein. Geliefert wurden Waren im Wert von knapp 3,1 Milliarden Euro, wie aus Reuters vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Noch weniger wurde zuletzt 2003 exportiert.
Die geplanten Sanktionen gegen den Iran treffen auch immer stärker deutsche Firmen: Die deutsche Exporte in die Islamische Republik brachen 2011 um mehr als 18 Prozent ein. Geliefert wurden Waren im Wert von knapp 3,1 Milliarden Euro, wie aus Reuters vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Noch weniger wurde zuletzt 2003 exportiert. Auch die Importe aus dem Iran gingen merklich zurück. Sie schrumpften um rund 16 Prozent auf 769 Millionen Euro.
Viele deutsche Unternehmen haben allerdings Exporte in den Iran schon lange gestoppt. Europas größter Technologiekonzern Siemens nimmt seit längerem keine Aufträge aus dem Iran mehr an. Auch andere Unternehmen wie der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp stoppten sämtliche Geschäfte.
Die Sanktionen der 27 EU-Staaten gegen den Iran sollen im Sommer nochmals verschärft werden. Teheran wird verdächtigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Energieprogramms heimlich Atomwaffen zu bauen.
Insgesamt beeinträchtigte dies den Exportboom von Deutschland nicht, Die gesamten deutschen Ausfuhren legten 2011 um 12,4 Prozent zu und übertrafen erstmals die Umsatzmarke von einer Billion Euro.