![Wahlurne auf CDU-Parteitag, über dts Nachrichtenagentur](https://www.dts-nachrichtenagentur.de/bilder2/dts_image_13336_gmjhoorqri_1073_210_130.jpg)
Schon deswegen lehne er die Urwahl ab. "Im Übrigen hat die CSU diese bereits auf ihrem Parteitag abgelehnt", so der CDU-Politiker weiter. Die K-Frage werde überbewertet. "Im Gegensatz zur SPD ist bei uns immer klar: Der Parteivorsitzende soll auch der Spitzenkandidat sein. Da hat sich für mich nichts geändert", sagte Kauder. Annegret Kramp-Karrenbauer habe das Rennen um den Parteivorsitz gewonnen. "Jetzt sollten wir sie unterstützen und nicht in so ein Chaos verfallen wie die SPD, die so in fünf Jahren mehr Parteivorsitzende verschlissen hat als wir in Jahrzehnten", so der frühere Unionsfraktionschef weiter. Mit Blick auf Forderungen potenzieller Konkurrenten Kramp-Karrenbauers nach mehr Klarheit in der CDU sagte Kauder: "Daran können ja alle mitwirken, ohne gleich eine Personalfrage daraus zu machen." Als problematisch bewertete er Veranstaltungen wie den Deutschland-Tag der Jungen Union, auf dem der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz begeistert gefeiert worden war: "Manche Veranstaltung, bei der man von Anfang an spürt, dass es nur darum geht, jemanden persönlich zu treffen, entspricht nicht meiner Vorstellung von Teamarbeit in der Partei", sagte Kauder den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Foto: Wahlurne auf CDU-Parteitag, über dts Nachrichtenagentur