Das Internet ist zu einem Gamechanger geworden. Technologie hat auch klassische Online-Spiele verändert. Der Fortschritt schreitet voran und bestimmt die Zukunft.
Die Früchte eines 50 oder mehr Jahre dauernden Arbeitslebens reichen oft nicht aus für „mein Haus, mein Boot, mein Auto.“ So bleibt neben Arbeit eben noch die Erbschaft oder Glück bzw. ein glückliches Händchen, der Statistik zum Trotz (oder gerade wegen der Statistik, denn einer gewinnt ja doch immer). Lotterien und Spielbanken erhalten folgerichtig immer mehr Zulauf.
Für viele Deutsche gehört es zur Routine, und es ist immer noch ein alltägliches Bild: Das Ausfüllen und Ausgeben eines Lotteriescheins im Kiosk – ob klassisch das deutsche Lotto oder gar EuroJackpot mit 90 Millionen in Gewinnklasse 1. Doch genauso lockt schnelles und großes Geld andernorts, in der Spielbank. Die klassischen Spielbanken, mit dresscode und drinks und Spielen bis zum „rien ne va plus“ sucht der Deutsche jedoch nicht mehr auf, sind nur noch Stoff alter (und manch neuerer) Filme. Heutzutage bevorzugen die Leute den Zugang zum Internet und spielen unterwegs auf Websites wie https://www.mansioncasino.com/de/.
Kleiner Einsatz, großer Gewinn: 22 Milliarden online
Die Aussicht auf Gewinne, das schnelle Geld, auf kleiner Einsatz und großer Gewinn, ist ein gewaltiger Markt geworden. Unglaubliche 70 Milliarden Euro verwendeten die Deutschen allein im Jahr 2013 auf die Aussicht , mit etwas Glück doch schon bald Millionär zu sein. 48 Milliarden hieraus wanderten in die Kasse der staatlich regulierten Anbieter, insbesondere auch die staatlichen Lotterien. Die übrigen 22 Milliarden gingen an Internet-Anbieter. Hier zeigt sich der Wandel im Spiel: Es wird online gespielt, gemütlich von zuhause, statt im Smoking am Roulette-Tisch eben doch bequem im Jogger am heimischen PC.
Aber es muss nicht notwendigerweise Roulette oder Blackjack sein, wenn die virtuelle Spielbank aufgesucht wird. Poker erfreut sich immer größerer Beliebtheit und mit etwas Geschick und eiserner Miene – dem Pokerface – lässt sich auch am Pokertisch schnell ein Millionenbetrag machen. So gewann 2019 ein Taxifahrer aus Münster satte 10 Millionen US-Dollar beim Poker. Über seine Turnierteilnahme sagte er: „Man braucht nicht zu starten, wenn man denkt: Da gewinne ich sowieso nix.“
Doch die Zahlen zeigen, der Deutsche glaubt an sich, sein Glück und den großen Gewinn, er jagt ihm nach offline und immer häufiger online, zum Leidwesen der staatlichen Anbieter. Der Fiskus äugt neidisch auf den unbesteuerten Umsatz – im Übrigen sind Glückspielgewinne für Deutsche steuerfrei, sie sind keiner Einkommensart zugeordnet.
Spielen bevor die Totalüberwachung kommt
Von den 70 Milliarden Euro im Jahr 2013 entfielen zwar mehr als die Hälfte auf die staatlich regulierten Kassen, aber eben nicht alles und hier liegt das Problem. Die Lotterien der Bundesländer dümpeln bei einem Umsatz von ungefähr 7 Milliarden, wogegen allein private Anbieter von Sportwetten in Deutschland bereits einen Umsatz von 8 Milliarden erzielten. Mehr als der Fiskus. Die Bundesländer fürchten die Privaten und der Fiskus ohnehin Gewinne, die vielleicht unbemerkt an vorbeilaufen könnten – deshalb erwägen die Länder eine Totalüberwachung privater Anbieter und ihrer Kunden bis hin zum Komplettverbot.
Blockieren tut das bislang Schleswig-Holstein, welches bereits 2011 aus dem Staatsvertrag ausgeschieden ist seit dem einen Sonderweg beschreitet: Die Lizenzen an Online-Anbieter von Poker und anderen Gewinnspielen gelten weiter. Natürlich gilt hier – soviel Richtigkeit gehört sich – dass dann eben nur spielen darf und soll, wer seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Schleswig-Holstein hat. Ob und wie das gegebenenfalls überprüft werden soll, steht dagegen in den Sternen. Gerade weil eine Überprüfung schwierig sein dürfte, überlegen auch weitere Bundesländer, den Staatsvertrag zu verlassen.
Online- und Offline-Spielemarkt
Eine weitergehende Lizenzvergabe durch die Bundesländer an Online-Anbieter wäre ein lohnendes Geschäft: Der Online-Markt wächst im Vergleich zum Offline-Markt rasant. Während die Offline-Spiele ihren Umsatz nicht einmal um Drittel von 250 auf 330 Milliarden Euro steigern konnten, boomt es online. In nur 10 Jahren wuchs der Umsatz von 15 Milliarden (2006) auf 40 Milliarden (2016/17). In der EU haben die Online-Anbieter einen Marktanteil von 15 %, in Deutschland sogar 16 %. Als Fazit bleibt nur: Der Deutsche spielt gern und das auch online.