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Entweder lehnten die Vermieter Verhandlungen von vornherein komplett ab (25 Prozent), vertrösteten ihren Vertragspartner auf einen späteren Zeitpunkt (zwölf Prozent) oder die Verhandlungen verliefen ergebnislos (28 Prozent). Nur in gut einem Drittel der Fälle konnten Einzelhändler eine Anpassung des Mietvertrags erreichen. Der Handelsverband fordert vor diesem Hintergrund von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), sie solle ihre angekündigten gesetzlichen Maßnahmen zu Stärkung von Gewerbemietern in Corona-Notlagen schnellstmöglich voranbringen. "Die Zeit drängt", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dem "Handelsblatt". Und weiter: "Vor allem viele innerstädtische Einzelhändler befinden sich wegen der Coronakrise und den damit verbundenen staatlichen Eindämmungsmaßnahmen bei sinkenden Kundenfrequenzen und Umsätzen in existenziellen Schwierigkeiten." Genth moniert, dass, anders als von den Verbänden der Immobilienwirtschaft behauptet, große Teile der Vermieter nicht bereit seien, die besonderen Risiken der aktuellen Krisensituation mit ihren Vertragspartnern zu teilen. Sie wollten diese ausschließlich bei ihren Mietern abladen. "Der Gesetzgeber muss die Blockadehaltung der Immobilieneigentümer endlich aufbrechen", mahnte Genth.
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