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"Ein paar Gegenstimmen können wir aber auf jeden Fall aushalten", sagte die SPD-Politikerin. "Als Abgeordneter ist man schließlich nur seinem Gewissen unterworfen."
Für Kritikpunkte der Innenminister der Länder hat Wegge kein Verständnis. "Ich würde mir wünschen, dass sich die Innenminister und Kritiker mehr mit Daten und Fakten auseinandersetzen: In anderen Ländern, die diesen Weg gegangen sind, sind die Befürchtungen nicht eingetreten."
Es gehe bei der Freigabe nicht nur um Jugendschutz und Prävention, sondern auch um Gesundheitsschutz und Gerechtigkeit. "Die aktuelle Situation ist inakzeptabel", sagte sie. "Es gibt gar keinen Kinder- und Jugendschutz, sondern nur Prävention." Auch für erwachsene Konsumenten gebe es aktuell keinen Gesundheitsschutz.
Es gebe viele erwachsene Menschen, die selbstbestimmt und verantwortungsbewusst Cannabis konsumierten und mit einem Bein im Gefängnis stünden. "Das ist Unrecht und da gab es eine Fehlbewertung der Situation", so Wegge. "Die Freigabe wird also für viele Menschen eine Erleichterung darstellen."
Foto: Carmen Wegge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur