
"Wir verlieren die Arbeiter an Radikale und Populisten, weil die Menschen sich im Kampf um ihre Existenzen allein fühlen."
Radtke, der auch Abgeordneter des Europäischen Parlaments ist, kritisiert die EU-Kommission scharf: "Meine Geduld mit der Kommission ist aufgebraucht. Während in Deutschland der Grundstoffindustrie Stück für Stück die Luft ausgeht, scheinen andere in einem First-Class-Paralleluniversum gefangen. Ich schaue in Gesichter, die von Zukunftsangst gekennzeichnet sind, während andere hinter Panzerglas ein ökologisch-nachhaltiges, ordnungspolitisches Delikatessengeschäft betreiben", so der CDU-Politiker aus dem Ruhrgebiet.
Zu dem Gipfel sollten laut CDA neben Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Minister aus den Stahl-Mitgliedstaaten, die Chefs der Stahl-Unternehmen und Gewerkschaften eingeladen werden, der Gipfel sollte Ende Januar oder Anfang Februar stattfinden. Hintergrund ist, dass Thyssenkrupp 11.000 Stellen streichen will, davon 5.000 direkt und 6.000 durch Auslagerungen.
Foto: CDA (Archiv), über dts Nachrichtenagentur