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Erzeugerpreise im Dezember gestiegen


Stahlproduktion (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Dezember 2024 um 0,8 Prozent höher als im Dezember 2023. Gegenüber dem Vormonat gingen die Erzeugerpreise im Dezember 2024 um 0,1 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Im November 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei plus 0,1 Prozent gelegen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren die gewerblichen Erzeugerpreise laut Destatis 1,8 Prozent niedriger als im Jahresdurchschnitt 2023.

Im Jahr 2023 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Jahresdurchschnitt noch bei plus 0,2 Prozent gelegen. Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Dezember 2024 die Preissteigerungen bei den Investitionsgütern, wie das Bundesamt erklärte. Auch Verbrauchsgüter, Gebrauchsgüter und Vorleistungsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie billiger war. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Dezember 2024 um 1,2 Prozent und blieben gegenüber November 2024 unverändert. Energie war Destatis zufolge im Dezember 2024 um 0,2 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber November 2024 fielen die Energiepreise um 0,4 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas in der Verteilung. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber Dezember 2023 um 5,6 Prozent (+0,2 Prozent gegenüber November 2024). Elektrischer Strom kostete im Dezember 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 1,3 Prozent weniger als im Dezember 2023, so das Bundesamt. Gegenüber dem Vormonat November 2024 sanken die Strompreise um 1,6 Prozent. Mineralölerzeugnisse waren im Dezember 2024 um 4,0 Prozent billiger als im Dezember 2023. Gegenüber November 2024 stiegen diese Preise um 0,3 Prozent. Leichtes Heizöl kostete 4,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (+2,8 Prozent gegenüber November 2024). Die Preise für Kraftstoffe waren laut Statistischem Bundesamt 3,9 Prozent niedriger (+0,8 Prozent gegenüber November 2024). Dagegen kostete Fernwärme 17,2 Prozent mehr als im Dezember 2023, die Preise blieben gegenüber November 2024 unverändert. Die Preise für Investitionsgüter waren im Dezember 2024 um 1,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber November 2024). Maschinen kosteten 2,0 Prozent mehr als im Dezember 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 Prozent gegenüber Dezember 2023. Verbrauchsgüter waren laut Destatis im Dezember 2024 um 2,6 Prozent teurer als im Dezember 2023 (+0,2 Prozent gegenüber November 2024). Nahrungsmittel kosteten 3,1 Prozent mehr als im Dezember 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit einer Steigerung um 40,9 Prozent (+2,1 Prozent gegenüber November 2024) und Süßwaren mit einer Steigerung um 24,4 Prozent (+0,6 Prozent gegenüber November 2024). Rindfleisch kostete 15,9 Prozent mehr als im Dezember 2023 (+1,7 Prozent gegenüber November 2024). Billiger als im Vorjahresmonat waren im Dezember 2024 dagegen insbesondere Zucker (-32,6 Prozent), Schweinefleisch (-7,0 Prozent) und Getreidemehl (-6,3 Prozent). Gebrauchsgüter waren im Dezember 2024 um 1,0 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (+0,1 Prozent gegenüber November 2024), so das Bundesamt. Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Dezember 2024 um 0,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,1 Prozent. Preissteigerungen gegenüber Dezember 2023 gab es nach Angaben der Statistiker unter anderem bei Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,2 Prozent), Gipserzeugnissen für den Bau (+3,8 Prozent), Elektrischen Transformatoren (+2,6 Prozent) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,1 Prozent). Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 2,2 Prozent mehr als im Dezember 2023. Nadelschnittholz war 14,7 Prozent teurer als im Dezember 2023. Dagegen war Laubschnittholz 5,6 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für Spanplatten waren gegenüber dem Vorjahresmonat 2,6 Prozent niedriger. Die Preise für Metalle sanken laut Destatis gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozent, gegenüber dem Vormonat stiegen sie dagegen um 0,1 Prozent. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen war 7,6 Prozent billiger als im Dezember 2023. Die Preise für Betonstahl sanken im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent. Dagegen lagen die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus mit plus 6,4 Prozent deutlich über denen des Vorjahresmonats. Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so das Bundesamt. Glas und Glaswaren waren 5,4 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat, Futtermittel für Nutztiere waren 3,8 Prozent günstiger. Den größten Einfluss auf den Rückgang der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Jahresdurchschnitt 2024 um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr hatte nach Angaben der Statistiker die Entwicklung der Energiepreise. Im Durchschnitt sanken diese Preise gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent. Erdgas in der Verteilung war im Jahresdurchschnitt 2024 um 13,3 Prozent billiger als 2023, elektrischer Strom 10,3 Prozent. Mineralölerzeugnisse kosteten im Jahresdurchschnitt 4,1 Prozent weniger als 2023. Vorleistungsgüter waren laut Destatis im Jahr 2024 durchschnittlich 1,2 Prozent billiger als 2023. Hier wirkte sich die Preisentwicklung für Metalle mit minus 3,6 Prozent am stärksten aus. Besonders stark sanken die Preise für Pellets und Briketts aus Sägenebenprodukten (-29,0 Prozent), für Flachglas (-24,8 Prozent) und für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (-17,2 Prozent). Die Preise für Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 Prozent höher als 2023, so das Statistische Bundesamt. Gebrauchsgüter verteuerten sich um 1,0 Prozent. Verbrauchsgüter waren im Jahr 2024 durchschnittlich 1,1 Prozent teurer als 2023. Nahrungsmittel kosteten 0,8 Prozent mehr als 2023. Besonders stark stiegen die Preise für Butter (+26,6 Prozent) und für verarbeitete Süßwaren (+20,1 Prozent). Dagegen sanken die Preise für Getreidemehl um 13,7 Prozent, für Zucker um 4,3 Prozent.

Foto: Stahlproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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