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Städte- und Gemeindebund pocht auf ausreichende Mittel für ÖPNV


Öffentlicher Personennahverkehr (Archiv), über dts NachrichtenagenturDer Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert von der Bundesregierung, ihre Zusagen bei der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) einzuhalten. "Das Förderbudget ist längst überzeichnet, viele dringend notwendige Projekte für Ausbau, Neubau und Sanierung maroder ÖPNV-Infrastruktur stehen auf der Kippe", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Es ist aus unserer Sicht vollkommen unverständlich, dass der jüngste Referentenentwurf nun auch noch Magnetschwebebahnen als neuen Fördertatbestand vorsieht, ohne die Mittel insgesamt zu erhöhen." Auch beim angekündigten Modernisierungspakt für den Nahverkehr herrsche Stillstand, obwohl alle Zahlen längst auf dem Tisch liegen, kritisierte er.

"Bund und Länder müssen ihre Verantwortung ernst nehmen und eine verlässliche Finanzierung für Erhalt und Modernisierung des Nahverkehrs in den Städten und Gemeinden sichern", so Berghegger. Hintergrund ist eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen, über die die "Rheinische Post" berichtet. Die Bundesregierung plant demnach derzeit keine Erhöhung der finanziellen Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Stattdessen verweist die Bundesregierung auf bereits 2019 im Rahmen des Klimaschutzprogramms beschlossenen Erhöhungen. Auch für die im Koalitionsvertrag angekündigte neue gesetzliche Grundlage für die Finanzierung des ÖPNV und den Modernisierungspakt seien die Abstimmungen noch nicht abgeschlossen. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Victoria Broßart kritisiert die Pläne der Bundesregierung. "Es ist kein Geheimnis, dass den Kommunen das Geld fehlt und folglich dringend notwendige Investitionen zur Verbesserung oder gar Erhalt des ÖPNV auf der Strecke bleiben", sagte sie der Zeitung. "Doch statt zu handeln, ignoriert die Bundesregierung diese Tatsache. Trotz besseren Wissens gewährt Schwarz-Rot den Kommunen bloß das gesetzlich festgeschriebene Minimum der Fördergelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Dies auch noch als Erfolg zu verkaufen ist mindestens frech, wenn nicht sogar schamlos." Aktuell sehe es so aus, als würde sich der Modernisierungspakt für den ÖPNV "nur in die lange Liste der leeren Versprechen der Merz-Regierung einreihen", so Broßart.

Foto: Öffentlicher Personennahverkehr (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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