
"Die Zinssenkungshoffnungen sind weitestgehend abgekühlt und nun muss sich eine robuste Konjunktur in den USA und eine zeitnahe Konjunkturerholung in China und Europa aufzeigen."
Die Marktteilnehmer setzten insbesondere bei den deutschen Aktien auf eine baldige Erholung, so Lipkow. "Sollte diese ausbleiben oder sich erneut verzögern, kann es zu größeren Kurskorrekturen kommen. Derzeit überdeckt die KI-Manie noch viele Teile der vorhandenen Skepsis. Es muss sich zeigen, inwieweit diese Entwicklungen andere Wirtschaftszweige außerhalb der Halbleiterwelt beflügelt können."
Bis kurz Handelsschluss stand ein Großteil der im Dax enthaltenen Werte im Plus, die deutlichsten Zugewinne konnten die Papiere von Porsche Automobil und Mercedes-Benz verzeichnen. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Heidelberg Materials und MTU.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 23 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sechs bis acht Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,51 US-Dollar, das waren 48 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0817 US-Dollar (-0,02 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9245 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur