Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Michael Müller lehnt Entschuldigung an AfD wegen Nazi-Vergleich ab. AfD aktuell bei 16%.
Kurz vor der Abgeordnetenhauswahl in Berlin, hat der Regierende Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Michael Müller vor einem Erfolg rechter Parteien gewarnt. Außerdem befürchtet er einen „Wiederaufstieg der Nazis“. Indirekt griff er damit die Alternative für Deutschland (AfD) an.
Der Partei werden in Berlin in letzten Umfragen 14 bis 16 Prozent der Wählerstimmen vorausgesagt. Die Berliner AfD-Landesvorsitzende Beatrix von Storch reagierte im Interview mit dem Fernsehsender N24 verärgert und verlangte eine Entschuldigung.
Diese lehnte Michael Müller (SPD) im selben Sender allerdings ab: „Die AfD ist eindeutig eine rechtspopulistische Partei. Ich habe gesagt, man muss aufpassen bei solchen Ergebnissen in Berlin wie das Ausland das möglicherweise wahrnimmt – eben, dass es auch wieder diesen Rechtsruck gibt. Da habe ich überhaupt nichts zurückzunehmen. Eine Partei, die öffentlich darüber schwadroniert, über das völkische Deutschland, über Schießbefehle an den Grenzen, dass man nicht neben einem Boateng wohnen will – die darf sich doch nicht wundern, wenn es auch mal Reaktionen und eine Gegenbewegung gibt. (…) Irgendwann ist der Punkt, wo man mal sagt, jeder hat die Chance gegenzuhalten, und jeder sollte auch gegenhalten.“