Online-Preisvergleiche zeigen Verbrauchern in Sekundenschnelle das günstigste Angebot für ein Produkt, einen Kredit oder einen Versorgungsvertrag. Rund 80 Prozent der Bevölkerung nutzt Vergleichsplattformen regelmäßig. Was wird am häufigsten verglichen und wie viel Ersparnis bringt die Gegenüberstellung wirklich?
Kredite - die Nummer 1 aller Onlinevergleiche
Die Kreditsuche hat sich fast vollständig in die digitale Welt verlagert. Während die Kreditaufnahme früher mit dem Weg zu einer Filialbank begann, kann man heute online vergleichen und den Vertragsabschluss ebenfalls digital vornehmen. Plattformen wie Matchbanker sind nicht an einzelne Banken gebunden, sodass der Konditionsvergleich unabhängig erfolgt. Allerdings sollten Verbraucher wissen, dass die Zinsen bonitätsabhängig sind und dass es sich beim online angezeigten Zinssatz um die niedrigsten und höchsten Zinsen beim jeweiligen Anbieter handelt.
Ein Vorteil des Kreditvergleichs im Web beruht darauf, dass man neben dem Effektivzins und der Laufzeit alle wichtigen Faktoren vergleichen und so ein geeignetes Angebot finden kann. Da die Abwicklung durch Kreditbanken ebenfalls schnell und unkompliziert von Statten geht, nutzen die meisten Verbraucher den Direktlink aus dem Vergleich zum Kreditgeber. Tipp: Damit der im Vergleich günstigste Kredit nicht mit teuren Extras kommt, sollten Verbraucher das Kleingedruckte lesen und Kredite mit Zusatzversicherungen, mangelnder Flexibilität oder zusätzlichen Kreditkarten besser ausschließen.
Vertragsabschlüsse: Verglichen wird branchenübergreifend
Alle Versicherungsgesellschaften, Energieanbieter und Mobilfunkbetreiber werben mit Preis- und Leistungsvorteilen für den Kunden. Wo sich ein Vertragsabschluss aber wirklich lohnt, ist in der Vielfalt an Angeboten kaum ersichtlich. In unabhängigen Vergleichsportalen können sich Verbraucher eine Übersicht verschaffen und durch die direkte Gegenüberstellung ein geeignetes Angebot finden. Es ist wichtig, eine seriöse und wirklich unabhängige Plattform zu nutzen, da der Vergleich anderenfalls von den Monopolisten in der Branche beeinflusst wird. Seit Mai 2022 sind Plattformbetreiber zu mehr Transparenz verpflichtet und müssen gegebenenfalls vorhandene Verflechtungen mit bestimmten Anbietern offenlegen. Stellt man die Filter selbst ein und definiert seine Kriterien konkret, sind Onlinevergleiche eine gute Chance für einen günstigen Tarif.
Sparpotenzial beim Onlineshopping - Preisvergleich zeigt oft erstaunliche Differenzen
Vergleicht man Preise verschiedener Anbieter für ein bestimmtes Kleidungsstück, ein Haushaltsgerät oder auch ein Notstromaggregat, fällt auf, wie stark sich die Kosten unterscheiden. Da niemand mehr Geld als nötig ausgeben möchte, wird beim Onlineshopping grundsätzlich verglichen und der Zuschlag an den preiswertesten Anbieter vergeben. Ist ein Produkt im Vergleich zu Mitbewerbern aber zu günstig, sollte man seine Echtheit prüfen und sich vor der Kaufentscheidung Informationen zum Anbieter einholen. Gerade bei hochpreisigen Markentextilien oder bei elektrischen Geräten, bei Smartphones, Schmuck und Kosmetik kann sich das vermeintliche Schnäppchen als Fälschung herausstellen.
Vergleichsplattformen helfen dabei, das günstigste Angebot zu finden und den geplanten Kauf ohne vermeidbare Mehrkosten vorzunehmen. Für die Qualität eines Angebots ist die Plattform allerdings nicht zuständig, diese ist allein dem Anbieter bekannt. Daher sollten Verbraucher auf ihr Bauchgefühl hören und sich die Bewertungen des Anbieters genau ansehen.
Fazit: Getreu der Devise: "Vergleich macht reich" geben 80 Prozent aller Verbraucher an, dass sie regelmäßig auf Vergleichsplattformen nach den günstigsten Angeboten suchen. Besonders gefragt sind Kreditvergleiche, dicht gefolgt Handy- und Energieverträgen sowie Versicherungen. Auch vor Produktkäufen wird online verglichen und anschließend beim günstigsten Anbieter gekauft. Um durch den Online-Preisvergleich wirklich zu sparen, sollte er auf unabhängigen Plattformen durchgeführt werden.