Seit vielen Jahren nutzen Privatpersonen Tauschbörsen und Auktionshäuser um ihre gebrauchten Waren noch zu Geld zu machen.
Der Versand gestaltet sich häufig wesentlich einfacher, als die Objekte zum Antiquitätenhändler oder in einen Second-Hand-Laden zu bringen. Der Versand der meisten Waren gestaltet sich in der Regel unproblematisch, lediglich bei zerbrechlichen Dingen steht man vor einer größeren Herausforderung.
Sollen Objekte aus Glas oder Porzellan den Besitzer wechseln, muss man beim Versand besondere Vorsicht walten lassen. Vor allem die Wahl der Versandverpackungen und Verpackungsmaterialien kann eine entscheidende Rolle spielen. Mit den folgenden Tipps und Kniffen sollten die Sachen aber wohlbehalten beim neuen Besitzer ankommen.
„Vorsicht zerbrechlich“ ist leider keine Garantie
Versendet man empfindliche Güter, sollte man die Versanddienstleister darüber informieren. In der Regel klebt man zu diesem Zweck einen Aufkleber mit der Aufschrift „Vorsicht zerbrechlich“ oder „Nicht werfen“ auf den Karton. Leider stehen die Angestellten unter enormem Zeitdruck, sodass derlei Hinweise häufig keine Beachtung finden.
Es ist also definitiv notwendig, die Objekte gut geschützt zu verpacken, um Schäden beim Transport zu vermeiden. Dennoch macht es Sinn, das Paket entsprechend mit Aufklebern zu kennzeichnen. Immerhin hat man eine gewisse Chance, dass das Handling des Pakets etwas behutsamer erfolgt.
Den passenden Karton für den Transport auswählen
Bei der Auswahl des Versandkartons kommt es primär darauf an, dass kein größerer Druck auf den Inhalt einwirken kann. Demzufolge ist es sinnvoll, auf einen zweiwelligen Karton zu setzen, der mindestens 5 mm dick ist. Zu klein darf der Karton auf keinen Fall sein, denn schließlich muss noch genügend Platz für eine Polsterung sein. Stöße können nur aufgefangen werden, wenn diese Auspolsterung auf allen Seiten eine Dicke von rund fünf Zentimetern hat.
Ein herkömmlicher Karton ist für solche Zwecke in der Regel nicht ausreichend, denn er ist normalerweise nur einlagig. Wird mehr als ein Gegenstand in dem Karton verschickt, dann muss jeder für sich gepolstert werden. Idealerweise trennt man die Objekte noch mit Kartonlagen voneinander. Ist einer der Gegenstände deutlich leichter, so wäre ein separater Umkarton notwendig.
Das richtige Polstermaterial ist entscheidend
Wesentlich genauso wichtig wie der passende Karton ist eine ausreichende Polsterung. Normalerweise verwendet man dafür Luftpolsterfolie, welche man in mehreren Lagen um die Gegenstände wickelt. Damit sie an Ort und Stelle bleibt, wird alles gut mit Klebeband fixiert. Ist das Objekt innen hohl, wie das etwa bei Vasen der Fall ist, sollte auch dieser Hohlraum ausgefüllt werden, beispielsweise mit zusammengeknülltem Papier.
Auf keinen Fall dürfen die Objekte beim Transport im Karton verrutschen, weshalb jegliche Hohlräume mit Polstermaterial aufgefüllt werden sollten. Neben der üblichen Luftpolsterfolie kommen zu diesem Zweck auch Wellpappe, Luftkissen oder Verpackungschips infrage.
Welche Versandart für zerbrechliche Objekte?
Wenn die Sachen gut verpackt sind, geht es an die Auswahl der Versandart. Bei zerbrechlichen Gegenständen ist immer der versicherte Versand zu empfehlen. Trotz bester Verpackung können Schäden auf dem Transportweg niemals ganz ausgeschlossen werden. Man kann davon ausgehen, dass die Mitarbeiter der Versandunternehmen nicht gerade zimperlich mit der Fracht umgehen. Nicht selten werden Pakete sogar geworfen, was bei zerbrechlichen Dingen natürlich fatal ist.
Entscheidet man sich für den unversicherten Versand, muss man selbst dafür aufkommen, wenn die Ware nicht heil beim Empfänger ankommt. Bei einem versicherten Versand ist hingegen das Versandunternehmen in der Haftung.