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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gesunken


Früchte auf einem Obststand (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Juni 2025 um 1,1 Prozent im Vergleich zum Juni 2024 gesunken. Im Mai 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat noch bei +2,4 Prozent gelegen, im April 2025 bei +3,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. So fielen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juni 2025 gegenüber dem Vormonat Mai 2025 um 1,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Juni 2025 gegenläufig.

So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 20,0 Prozent gegenüber Juni 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 Prozent stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Juni 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-7,2 Produkte), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+1,4 Produkte). Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 20,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Juni 2025 um 64,2 Prozent niedriger als im Juni 2024. Im Mai 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -41,3 Prozent, im April 2025 bei -40,0 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 25,9 Prozent. Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 13,6 Prozent, wobei insbesondere Eissalat (-60,2 Prozent), Blumenkohl (-30,2 Prozent) und Gurken (-24,9 Prozent) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 20,9 Prozent beziehungsweise 4,2 Prozent verteuerten. Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juni 2025 um 14,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,8 Prozent. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 6,5 Prozent gegenüber Juni 2024. Getreide war im Juni 2025 im Vergleich zum Juni 2024 um 0,1 Prozent günstiger (Mai 2025: -0,7 Prozent zum Vorjahresmonat). Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juni 2025 um 10,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen im Juni 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im Juni 2025 mit einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Mai 2025: -14,4 Prozent). Beim Wein war im Juni 2025 eine Preissteigerung um 1,8 Prozent gegenüber Juni 2024 zu verzeichnen. Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juni 2025 um 17,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Mai 2025: +17,9 Prozent gegenüber Mai 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat Mai 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,2 Prozent). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 8,0 Prozent (Mai 2025: +6,2 Prozent gegenüber Mai 2024). Die Preise für Tiere waren im Juni 2025 um 10,1 Prozent höher als im Juni 2024 (Mai 2025: +7,8 Prozent zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 43,5 Prozent. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 5,1 Prozent. Die Preise für Geflügel waren im Juni 2025 9,8 Prozent höher als im Juni 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 10,7 Prozent und bei sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 8,3 Prozent, so das Bundesamt.

Foto: Früchte auf einem Obststand (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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