Mit steigendem Interesse für die Börsenwelt fragen sich immer mehr Menschen, wo man investieren kann, ohne viele Gebühren zu zahlen.
Für das Trading auf den mobilen Börsenplattformen benötigt man nicht nur Wissen zu den einzelnen Anlageformen und welche Unternehmen und Aktien gerade am Fallen oder Steigen sind. Es muss auch auf die Details wie Transaktionsgebühren und mehr geachtet werden.

Was sind CFD-Broker und wie funktioniert dieses Trading?
Broker im Generellen sind Finanzdienstleister, die das Handeln an der Börse ermöglichen. Trading in Deutschland mit Plus500 funktioniert beispielsweise über eine App, die bequem auf ein Smartphone geladen werden kann. Optional kann der Anbieter auch über den Desktop aufgerufen werden. Als CFD-Broker befinden sich in der Auswahl der möglichen Anlageprodukte Differenzkontrakte (CFD).
Broker stellen eine Plattform bereit, die mit CFDs außerbörslich handelt. Diese Anlageform wird als OTC (Over-the-Counter) bezeichnet. Sie wird nicht direkt an der Börse gehandelt. Deshalb ist es notwendig, bei einem Anbieter ein Konto zu erstellen. Anders als bei regulären Aktien erwirbt man als Anleger nicht einen Anteil des Unternehmens. Man spekuliert vielmehr auf die Kursentwicklung der Aktien. Das bedeutet, dass man entweder auf einen fallenden oder einen steigenden Kurs spekuliert. In der Börsensprache wird von Long-Position (steigender Kurs) und der Short-Position (fallender Kurs) gesprochen.
Beim Handel mit CFDs muss die Hebelwirkung erwähnt werden. Das bedeutet, dass ein Anleger mit einem geringen Anlagewert einen großen Betrag der Basiswerte unter Kontrolle hat. Das wirkt sich am Schluss auf die Gewinne aus, die sich vervielfachen können. Es vervielfacht aber gleichzeitig auch Verluste. Aus diesem Grund sind CFDs mit einem höheren Risiko verbunden. Um das Risiko in einem akzeptablen Rahmen zu halten, sind in Deutschland und der EU Grenzwerte vorgegeben, die von BaFin und HÜSt (Handelsüberwachungsstellen) kontrolliert werden.
Welche Gebühren fallen bei CFD-Brokern an?
Bei CFD-Brokern können verschiedene Gebühren anfallen. Bevor man sich für ein Konto bei einem Anbieter entscheidet, sollten die Details wie Gebühren genau überprüft werden. Wie gleich zu sehen ist, kann eine Gebühr einen entscheidenden Einfluss auf die Renditen haben. Diese fallen eventuell sehr gut aus, doch die Transaktionsgebühr oder die Gebühr für die Überweisung auf das persönliche Bankkonto reduzieren die Erträge.
Typische Gebühren sind die folgenden:
Spreads
Als Spreads wird die Differenz zwischen den Verkaufs- und Ankaufskursen bezeichnet. Sie sind bei allen Tradings vorhanden und können zwischen den Brokern stark variieren.
Overnight-Gebühren (Finanzierungsgebühren)
Diese Gebühr wird angerechnet, wenn bestimmte Positionen über Nacht gehalten werden. Die Berechnung findet täglich statt, denn sie basiert auf den jeweiligen Zinsdifferenzen, die jeden Tag auftreten können.
Provisionen
Einige Broker erheben für jede Transaktion eine Gebühr. Das fällt vor allem bei häufigen An- und Verkäufen ins Gewicht.
Inaktivitätsgebühren
Recht häufig sind die Inaktivitätsgebühren anzutreffen, die angerechnet werden, wenn ein Konto mehrere Monate nicht genutzt wird. Hier finden sich normalerweise Werte von um die 10 Euro.
Auszahlungs- und Einzahlungsgebühren
Diese Gebühren können an eine bestimmte Einzahlungs- oder Auszahlungsmethode gekoppelt sein. Es kann auch auftreten, dass die Gebühren anfallen, wenn Überweisungen auf Konten mit anderen Währungen oder im Ausland getätigt werden.
Kontoführungsgebühren
Diese Gebühren sind heute selten anzutreffen, denn die Konkurrenz im Finanzmarkt ist hoch. Trotzdem sollte man überprüfen, ob monatliche Kontoführungsgebühren aufgelistet sind.
3 CFD-Broker mit geringen oder keinen Gebühren
Alle Broker, die man als Anleger in Betracht zieht, sollten mit einer gültigen offiziellen Lizenz ausgestattet sein. In Deutschland ist dafür die BaFin zuständig. Broker mit wenig Gebühren sind die folgenden:
Plus500
Plus500 ist einer der Anbieter, der mit günstigen Rahmenbedingungen arbeitet. Eine Kontoführungsgebühr fällt nicht an. Die Mindesteinzahlung von 100 Euro ist akzeptabel. Der große Vorteil des Anbieters, es kann mit Paypal eingezahlt werden. Spreads werden je nach Anlagenart berechnet.
XTB
Auch bei XTB fallen keine Kontoführungsgebühren an. Bereits mit 1 Euro kann man hier mit dem Handeln beginnen. Der Spread ist variabel. Maximale Hebel liegen bei 1:30.
eToro
eToro ist eine international agierende Plattform, die mit US-Dollar als Basiswährung arbeitet. Die Kontoführungsgebühr liegt ebenfalls bei null. Die Mindesteinzahlung beträgt 50 US-Dollar. Die Kosten für Spread starten bei 0,15 %. Es fällt außerdem die Gebühr für die Übernachtfinanzierung an.
Fazit
Die Finanzwelt interessiert viele schon sehr früh. Für die Wahl des passenden Brokers muss man ganz genau hinschauen. Es gibt einige Gebühren, die Renditen schmälern können. Der generelle Wettbewerbsdruck führt dazu, dass die Gebühren bei vielen Anbietern jedoch vergleichsweise gering ausfallen. Stimmt dann auch noch das Angebot an Handelsformen, hat man den richtigen Anbieter gefunden.



