Liebe Leser,
der Schuldenberg ist gigantisch, die Lage verheerend. Das als Weltmarktführer im Bereich Generika geltende, israelische Pharmaunternehmen Teva steht mit über 30 Milliarden Euro in der Kreide.
Höchste Zeit, zu handeln
Teva will dem schwierigen Problem nun mit diversen Veräußerungen beikommen. So wurde erst letzte Woche bekannt, dass der Konzern das Geschäft mit dem Verhütungsmittel Paragard an den US-amerikanischen Interessenten CooperSurgical für 1,1 Milliarden Dollar verkauft hat.
Weitere Veräußerungen
Wie Teva vor Kurzem mitteilte, drückt der Pharmagigant auch weiterhin aufs Tempo, um die dringend nötige Umstrukturierung zu meistern. So hat Teva nun Teile des Geschäfts mit Arzneimitteln für Frauen an den Finanzinverstor CVC Capital veräußert. Konkret geht es hierbei um ein Portfolio mit Produkten aus den Bereichen Fruchtbarkeit, Menopause, Osteoporose sowie Empfängnisverhütung. CVC Capital will jenen Geschäftsbereich für 703 Millionen Dollar übernehmen.
Damit nicht genug, kündigte Teva ebenfalls den Verkauf des Notfallverhütungspillen-Geschäfts an. Dieses soll für 675 Millionen Dollar an den US-Arzneimittelproduzenten Foundation Consumer Healthcare gehen.
Teva-Konzernspitze zeigte sich zuversichtlich
Mit den kürzlich veröffentlichten Veräußerungen habe Teva das eigens gesteckte Ziel, Finanzmittel von mindestens zwei Milliarden Dollar durch Verkäufe einzustreichen, erreicht, so Interims-Vorstandsboss Yitzhak Peterburg.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.