Liebe Leser,
der Abschluss des 66 Mrd. US-Dollar schweren Deals zwischen Bayer und Monsanto war für das Ende dieses Jahres geplant. Doch wie es derzeit aussieht, wird das Ganze auf Anfang 2018 verschoben. Bayer gab bekannt, dass die EU-Regulatoren eine Deadline bei der Prüfung auf den 8. Januar gesetzt haben. Bayer hat nun jedoch Antrag auf eine Verlängerung bis zum 22. Januar gestellt. Sollte die Behörde dem entsprechen, verschiebt sich der Deal insgesamt.
Deal könnte gekippt werden
Der Deal würde in etwa 12,7 Mrd. Euro an zusätzlichem Umsatz für Bayer bringen. Bayer selbst hatte per 2015 in der Pfalnzenschutzsparte CropScience 10,4 Mrd. Euro erzielt. Der Deal trifft auf viel Skepsis, was die Marktmacht nach dem Zusammenschluss angeht. So sollen 70 % der gesamten Baumwollanbaufläche in den USA im Anschluss von Bayer kontrolliert werden. Bauern und andere Konsumenten würden durch die Konzentration der Preisgestaltung des Unternehmens unterliegen.
Anleger bleiben vorsichtig
Anleger bleiben in diesem Jahr vorsichtig. Die Bayer-Aktie hat bis dato gerade einmal 6 % Plus gemacht. Zwischenzeitig waren es + 20 %, allerdings brach die Aktie ab Mitte des Jahres erneut ein, fand dann aber Unterstützung an den beiden langfristigen Wochendurchschnitten (100,- 200 SMA). Sofern der Kurs darüber bleibt, könnte sich früher oder später eine Erholung fortsetzen. Sollte der Deal gekippt werden, könnte es zu weiteren Abgaben kommen.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.