Liebe Leser,
die Aktie der Deutschen Bank notiert weiterhin unterhalb relevanter, technischer Widerstände. Ein kurzes Aufatmen konnte die allgemeine Erholung in den Finanzwerten bewirken. Diese erholten sich wiederum zuletzt in Erwartung steigender US-Marktzinsen, die sowohl geldpolitisch (FED) als auch fiskalpolitisch (Steuerreform) unterstützt wurden. Das täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass es bei der Deutschen Bank noch viele Baustellen gibt, die noch nicht gelöst wurden. Darauf hat die Rating-Agentur Fitch Rating nun reagiert, in dem sie die Kreditwürdigkeit der Bank von A- auf BBB+ heruntergestuft hat.
Kosten sollen die Einnahmen belasten
Als Grund dafür führt die Agentur zum einen verhaltene Erwartungen an die Ergebnisse für das Jahr 2017 an. Die Restrukturierungskosten und die weiterhin niedrigen Zinsen in der EU, wo die Bank am stärksten ist, sollen die Ergebnisse weiter belasten. Vor allem die Kosten für die Eingliederung der Postbank sowie erhöhte IT-Kosten würden sich erwartungsgemäß negativ durchschlagen. Und das trotz positiver Effekte aus dem Spin-off der Deutsche Asset Management. Die Rating-Agentur behält sich vor, das Rating erneut anzuheben, sollten sich die Ergebnisse bei Voranschreiten der Umstrukturierung entgegen den Erwartungen solider aufstellen.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.