Liebe Leser,
Munich Re erzielte im 1. Halbjahr einen Gewinn von 1,3 Mrd €. Dass der Gewinn so erfreulich ausfiel, ist auf eine unterdurchschnittliche Belastung durch Großschäden sowie auf ein gutes Kapitalanlageergebnis zurückzuführen. Das versicherungstechnische Ergebnis in der Rückversicherung Leben/Gesundheit dagegen war im 2. Quartal durch ein erhöhtes Schadenaufkommen in den USA belastet. Die Prämieneinnahmen stiegen um rund 1,2% aufgrund von Währungskurseinflüssen und neu abgeschlossenen Verträgen vor allem in der Rückversicherung Leben/Gesundheit.
Schaden-Kosten-Quote liegt auf einem guten Niveau
In der Schaden- und Unfallrückversicherung wurden die Einnahmen durch Wechselkurseffekte positiv beeinflusst. Der gezielte Abbau von unprofitablem Geschäft führte jedoch zu geringeren Bruttobeiträgen. Die Belastungen aus Naturkatastrophen betrugen 221 Mio €. Den größten Schaden verursachte ein schwerer Gewittersturm Anfang Mai in den USA. Die von Menschen verursachten Schäden summierten sich auf 434 Mio €; darunter sind auch die Belastungen aus dem tragischen Brand des Londoner Grenfell Towers.
Die Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich leicht auf 95,5%. Damit liegt sie auf einem guten Niveau, um das angestrebte Ziel von rund 97% für 2017 zu erreichen. Die ERGO, die vor einem Jahr ein Strategieprogramm gestartet hatte, ist heute effizienter aufgestellt und investiert konsequent in die Digitalisierung. Nach erfolgreichem Abschluss des Strategieprogramms im Jahr 2021, plant ERGO, einen Beitrag von 600 Mio € zum Ergebnis von Munich Re zu leisten.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.