Liebe Leser,
RD hat starke Halbjahreszahlen präsentiert. Der Umsatz stieg um 34,5%, und der Gewinn hat sich sogar mehr als verdreifacht. Ergebnistreiber war die Downstream-Sparte. Aber auch die Upstream-Sparte hat besser abgeschnitten. Die tägliche Öl- und Gasproduktion stieg um 1,1% auf 3,62 Mio Barrel und der durchschnittlich realisierte Ölpreis um 37,5% auf 47,02 $ pro Barrel. Entsprechend hat sich der Verlust im Upstream-Geschäft auf 1,07 Mrd $ gedrittelt. Wie gut das Tagesgeschäft läuft, zeigt auch der operative Cashflow, der sich auf 20,8 Mrd $ versiebenfacht hat.
Auch beim Abbau der Schulden macht RD Fortschritte
Die Finanzierung der Dividenden und Investitionen bereitet daher keine Probleme. Der Konzern stellt sich auf langfristig niedrige Ölpreise ein. Um in diesem Umfeld profitabel zu arbeiten, wurden in den vergangenen Jahren die Kosten deutlich gesenkt, Investitionen zurückgefahren und Unternehmensteile im Wert von 20 Mrd $ verkauft. RD ist heute schon effizienter als vor 3 Jahren bei Ölpreisen von über 100 $ pro Barrel. Dennoch wird die Abhängigkeit vom reinen Ölgeschäft reduziert.
An Bedeutung gewinnen werden die Raffinerien, Tankstellen und die Petrochemie, die in Zeiten niedriger Ölpreise hohe Gewinne erzielen. Zudem wird verstärkt in Flüssiggas und erneuerbare Energien investiert. Auch beim Abbau der Schulden, die im Zuge der BG-Übernahme stark zugenommen hatten, macht RD Fortschritte. Im Jahresvergleich verringerten sich die Nettoschulden um 12% auf 66,4 Mrd $.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.