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Total hat im 1. Halbjahr überraschend viel umgesetzt und verdient. Der operative Cashflow hat sich sogar auf 9,34 Mrd $ nahezu verdoppelt. Verantwortlich waren Kostensenkungen sowie höhere Fördermengen und Ölpreise. Die tägliche Öl- und Gasproduktion stieg um 3,3% auf 2,53 Mio Barrel und der durchschnittlich erzielte Ölpreis um 28% auf 47,10 $ pro Barrel. Auch beim Schuldenabbau hat Total Fortschritte gemacht. Die Nettoschulden sind um 26,5% auf 22 Mrd $ gesunken.
Auch die Kosten hat Total im Griff
Der Iran hat mit Total und der chinesischen CNPC einen Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren über die Ausbeutung des weltweit größten Offshore-Gasfelds South Pars im Persischen Golf geschlossen. Total investiert bis zu 4,8 Mrd $ und erhält einen Anteil von 50,1% an dem Projekt. Ab 2021 sollen dort pro Tag 57 Mio m³ Gas gefördert werden. In Öleinheiten umgerechnet sind das 400.000 Barrel. Zudem übernimmt Total für 7,45 Mrd $ das Ölgeschäft der dänischen MøllerMærsk, das die eigenen Aktivitäten in der Nordsee hervorragend ergänzt.
Total verspricht sich von dem Deal jährliche Synergien von 400 Mio $. Schon in diesem Jahr will Total die Produktion mithilfe neuer Projekte um 4% steigern. Aber auch die Kosten hat Total im Griff. Trifft der Konzern in diesem Jahr sein Sparziel von 3,5 Mrd $, werden die Produktionskosten um 10% auf 5,50 $ pro Barrel sinken. Total forciert aber nicht nur die Öl- und Gasförderung, sondern investiert auch in erneuerbare Energien.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.