Liebe Leser,
Repsol hat die Markterwartungen im 1. Halbjahr übertroffen. Aufgrund höherer Öl- und Gaspreise sowie guter Geschäfte im Raffinerie- und Tankstellengeschäft stiegen der Umsatz um 28% und der Gewinn um mehr als die Hälfte. Profitiert hat der Konzern aber auch von weiteren Kostensenkungen. Überzeugt hat daneben der operative Cashflow mit einem Anstieg um 30% auf 2,08 Mrd €. Gleichzeitig sanken die Investitionen um 28% auf 1,14 Mrd €. Dank dieser positiven Entwicklung konnte Repsol seine Nettoschulden seit Jahresbeginn um 8,2% auf 7,48 Mrd € reduzieren.
Repsol hat in Alaska ein riesiges Ölfeld entdeckt
Die tägliche Fördermenge ging um 2,9% auf 685.000 Barrel zurück. Verantwortlich war eine geringere Gasproduktion. Repsol hatte sich von Aktivitäten in Indonesien getrennt und die Produktion in Norwegen eingestellt. Die reine Ölförderung wuchs dagegen um 2% auf 256.000 Barrel. Geholfen haben der Startneuer Projekte in Brasilien und die Wiederaufnahme der Produktion in Libyen.
Der durchschnittlich realisierte Ölpreis sprang um 33% auf 46,70 $ pro Barrel nach oben. Auch langfristig ist das Förderwachstum gesichert. Im März hat Repsol in Alaska ein riesiges Ölfeld mit geschätzten Reserven von 1,2 Mrd Barrel entdeckt. Zusammen mit dem Partner Armstrong Energy sollen dort ab 2021 pro Tag 120.000 Barrel Öl gefördert werden. Davon entfallen 49% auf Repsol. Auch in Trinidad und Tobago war die Suche nach einem neuen Offshore-Gasfeld erfolgreich.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.