Liebe Leser,
Statoil hat das Schlimmste hinter sich. Im 1. Halbjahr stieg der Umsatz um 45%, das operative Ergebnis hat sich auf 7,5 Mrd $ versechsfacht und der Nettogewinn aufgrund einer geringeren Steuerquote sogar mehr als verachtfacht. Mit einer effizienteren Produktion und verbesserten Kostenstruktur gelang es dem Konzern, bei Ölpreisen von rund 50 $ pro Barrel einen freien Cashflow von 4 Mrd $ zu erwirtschaften. Entsprechend erhalten die Aktionäre erneut wahlweise eine Quartalsdividende von 0,22 $ pro Aktie oder neu ausgegebene Aktien mit einem Preisnachlass von 5%.
Statoil investiert auch in erneuerbare Energien wie Windparks und Solaranlagen
Die tägliche Öl- und Gasproduktion stieg um 3,2% auf 2,07 Mio Barrel und der durchschnittlich realisierte Ölpreis um 38% auf 46,70 $. Der Konzern fördert derzeit an 14 Orten und hat im 1. Halbjahr 9 neue Vorkommen entdeckt. Einige davon können sehr schnell und profitabel an den Startgehen. Vor diesem Hintergrund erwartet das Management im laufenden Jahr ein Förderwachstum von 5%.
Gleichzeitig will der Konzern die Explorationskosten von 2,95 auf 1,3 Mrd $ reduzieren. Auch dieses Ziel halten wir für realistisch. Schon im 1. Halbjahr gelang eine Reduktion um 37% auf 539 Mio $. Um seine Abhängigkeit von Öl- und Gas zu verringern, investiert Statoil auch in erneuerbare Energien wie Windparks und Solaranlagen. Noch aber sind diese Geschäftsfelder zu klein, um signifikante Ergebnisbeiträge zu liefern.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.