Liebe Leser,
Abertis hat für das 1. Halbjahr ein sehr gutes Zahlenwerk vorgelegt und verzeichnete eine deutliche Verbesserung der Kennzahlen. Geholfen hat erneut die geografische und Segment-Diversifizierung. Der Umsatz stieg um 20,3% auf 2,67 Mrd € und das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 17% auf 1,76 Mrd €. Getrieben wurde das Wachstum durch höheres Verkehrsaufkommen (ADT = average daily traffic) auf den Autobahnen und durch Zukäufe in Italien und Indien.
Abertis profitierte von positiven Wechselkursentwicklungen
Das ADT verzeichnete deutliche Zuwächse in Spanien (+5,9%) und Italien (+3,9%). In Chile legte das ADT um 4,8% und in Brasilien um 2% zu. Der Gewinn betrug 415 Mio €, auf vergleichbarer Basis ein Plus von 19%. Im 1. Halbjahr 2016 stand unterm Strich ein hoher einmaliger Sonderertrag. Gestützt wurde der Anstieg auch durch die Beteiligung an den Tochtergesellschaften Sanef(Frankreich) und A4 Holding (Italien). Zudem profitierte Abertis von den positiven Wechselkursentwicklungen, insbesondere in seinen Schlüsselmärkten Brasilien, Chile und den USA.
Die ersten sechs Monate waren auch von intensiver Investitionstätigkeit geprägt, um die Marktanteile in Frankreich, Brasilien, Italien und Indien auszubauen. Im April hat sich Abertis eine 100%ige Beteiligung an der Tochtergesellschaft Holding d’Infraestructures de Transport (HIT), die 100% von Sanef kontrolliert wird, gesichert. Um Wachstumschancen nutzen zu können, stehen Abertis Kreditlinien in Höhe von 2,8 Mrd € zur Verfügung.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.