Die COT-Daten vom Wochenende waren ein Non-Event. Ganz wenig Veränderung bei den Long- und Shortpositionen der Commercials und Spekulanten (die Netto-Short-Position der Commercials verringerte sich um ganze 5 Kontrakte auf 210.648) deuten darauf hin, dass derzeit keine Seite ins Risiko gehen will.
Man wartet einfach ab, ob es irgendwelche neuen Impulse für Gold gibt. So kristallisiert sich aktuell eine Seitwärtsbewegung beim Gold knapp oberhalb der 200-Tage-Linie heraus.
Hilfreich für Gold hätte in den letzten Handelstagen eigentlich das Scheitern der 10-jährigen US-Rendite an der wichtigen 2,4%-Marke sein müssen. Bekanntlich korrelieren die US-Rendite und der Goldpreis seit Monaten in hohem Maße. Der Rückfall von 2,4% auf 2,34% hat jedoch keine Euphorie beim Gold aufkommen lassen. Der Hauptgrund dürfte der starke US-Dollar sein. Der USD-Index legte am Freitag weiter zu und scheint seinen Ende September gestarteten Aufwärtstrend fortzusetzen. Die neue Schwäche des Yen und des Euro zum USD seit der jüngsten US-Zinserhöhung und der Ankündigung von Draghi, vorerst weiter Geld zu drucken und an den Anleiheaufkaufprogrammen festzuhalten, hat einen Run auf Deutsche und japanische Aktien ausgelöst. Für den DAX ist plötzlich der „3-fach-Turbo“ aus Nullzins, schwächerem Euro (= höhere Gewinne für die Exportchampions) und Gelddrucken wieder intakt, so dass dieser auf ein neues Hoch von 13.400 Punkte sprang. Der Nikkei markierte ein neues 21-Jahreshoch bei über 22.500 Punkten, da die Effekte für die japanischen Exporteure ähnlich einzustufen sind, wie für die Deutschen.
Von unserem Musterdepotwerten waren Copperbank, DANAKALI, Uranium Energy und Prairie Mining auf der Edelmetallmesse. Grundsätzlich sind wir für alle vier Gesellschaften nach wie vor sehr optimistisch, vor allem die beiden „Australier“ DANAKALI und Prairie Mining sollten in den kommenden Monaten noch Freude bereiten. Hier warten wir auf einschneidende News, welche die Weichen für die Zukunft stellen.
So steht bei DANAKALI nach einer Optimierungsstudie vermutlich ein Offtake-Agreement an, in welchem man 300-400.000 Tonnen jährlich über Abnahmeverträge sichern will. Wir brauchen Ihnen nicht mehr zu schreiben, dass dieses Weltklasse-Kali-SOP-Projekt mit einem „unendlichen“ Minenleben von 200 Jahren, sämtliche Mitbewerber von Art, Qualität und Quantität aus dem Markt drängen könnte. Das Management unternimmt alles, um für die Aktionäre hier langfristig den größten Mehrwert zu schaffen. Wir haben das Gefühl, dass wir hier kurz vor dem Durchbruch stehen. Mit „kurz“ meinen wir dabei einen Horizont von 6 Monaten!
Etwas schneller könnte es bei Prairie Mining laufen. Denn hier spitzen sich einige Ereignisse zu. Die Machbarkeitsstudie, sowie die Erschließung und Finanzierung der Jan Karski-Mine durch China Coal, die angekündigte, aber verschobene „Wachstumsstrategie“ des großen polnischen Kohlemitbewerbers JSW (der unserer Meinung nach nur auf die Daten von Prairie wartet, um zuzuschlagen), welche inzwischen parallel zur möglichen Finanzierung von Jan Karski verschoben wurde. All das mag Zufall sein, doch glauben wir daran nicht. Die Aktie von Prairie könnte bis zu dieser Entscheidung volatil werden, aber wir werden Geduld zeigen und uns nicht verrückt machen lassen. Bei Prairie ist alles angerichtet für eine Übernahme.
Uranium Energy leidet aktuell sicher darunter, dass der Uranpreis einfach nicht „aus der Knete“ kommt und zahlreiche Investoren, die im Frühjahr den Turnaround im Sektor vermuteten, nun die Geduld verlieren.
Copperbank ist und bleibt eine langfristige Option auf den Kupferpreis und lieferte auf einem seiner Projekte (Pyramid in Alaska) zuletzt solide Ergebnisse. Das Ziel ist es, die eigenen Projekte „reif“ für einen lukrativen Verkauf und/oder Kooperationspartner zu machen, was wiederum den Wert der Projekte widerspiegeln sollte. Aktuell handelt die Aktie zudem mit 0,12 CAD deutlich unter der letzten Kapitalerhöhung, die bei 0,15 CAD je Aktie stattgefunden hat.