Der zu gründende Lenkungsausschuss, dem Vertreter von Wirtschafts-und Finanzministerium, der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie beratende Vertreter der Finanzwirtschaft angehören sollen, könne darüber hinaus ergänzend "seine Zusagen mit Auflagen versehen". Nach Ansicht von CSU-Chef Horst Seehofer könne "in Einzelfällen" der Staatsich dabei auch direkt bei Unternehmen engagieren, dies schließe entsprechende abgestimmte Unternehmenshandlungen dann mit ein.
Weder er noch das beteiligte CSU-geführte Bundeswirtschaftsministerium sehedabei "ideologische Probleme", wurde gegenüber der Zeitung betont. Wichtig sei nur, dass man "vorbeugend" jetzt eine Grundsatzlösung fürdie Realwirtschaft treffe, die nicht nur für ein Unternehmen oder füreine Branche greife und die auch Großunternehmen die Chance zur ergänzenden Finanzierungshilfe eröffne. Man wolle keinesfalls "ständig neue Sondergesetze", sagte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) gegenüber der Zeitung.
Nach Ansicht der beteiligten Regierungsstellen und als Ergebnis der laufenden Arbeitsgruppengespräche ergebe sich für den Staat aus dem Rettungsschirm für die Realwirtschaft ein direkter Risikobeitrag von fünf Prozent, also fünf Milliarden Euro, für den sich die Notwendigkeit der Haushaltsvorsorge ergebe.