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aap Implantate: Insiderkäufe! Ist da was im Busch?

Liebe Leser,

kurz vor Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2016 am 31. März gab der Kurs von aap Implantate deutlich nach. In den Tagen danach kam es bis Ostern zu mehreren Insiderkäufen. Handelte es sich um Stützungskäufe, um den Kursverfall abzubremsen? Oder witterten Vorstandschef Bruke Seyoum Alemu sowie Aufsichtsratsvorsitzender Biense Visser eine günstige Einstiegschance? Schließlich dürften die beiden über beste Informationen verfügen, wie es beim Berliner Medizintechnikunternehmen in naher Zukunft weitergeht.

Die konkreten Käufe

Laut BaFin gab es zwischen dem 3. und 12. April insgesamt vier Käufe. Aufsichtsrat Biense Visser erwarb am 3. April Aktien im Wert von 13.440 Euro (zum Kurspreis von 1,12 Euro), am 6. April Aktien im Wert von 3.750 Euro (zum Kurspreis von 1,25 Euro) und am 12. April Aktien im Wert von 3.185,63 Euro (zum Kurspreis von 1,19 Euro). Es handelt sich also um ein Gesamtvolumen von etwa 20.000 Euro.

CEO Bruke Seyoum Alemu schlug ebenfalls schon am 3. April zu und ging dabei so richtig in die Vollen. Er kaufte Aktien im Wert von 102.299,18 Euro hinzu. Der Kaufpreis lag zwischen 1,10 und 1,18 Euro je Aktie. Dieses Volumen dürfte den Kurs an jenem Tag also merklich nach oben bewegt haben. Da darf man durchaus von einem Stützungskauf sprechen.

Hinweis auf die Prognose?

Andererseits hat der Vorstand speziell für das zweite Halbjahr 2017 eine dynamische Umsatzentwicklung angekündigt. Dazu hatte sich das Unternehmen im vergangenen Jahr von einigen Beteiligungen getrennt, um sich auf das Kerngeschäftsfeld Trauma zu konzentrieren. Zudem dürften sich in diesem Jahr auch einige Kosteneinsparungen positiv bemerkbar machen.

Der prognostizierte Umsatz soll bei 10 bis 13 Mio. Euro liegen. 2016 betrugen die Einnahmen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – also aus jenen Segmenten, die auch 2017 in der Bilanz auftauchen werden – insgesamt 10,5 Mio. Euro. Die jüngsten Zukäufe von Vorstand und Aufsichtsrat könnte man als Außenstehender nun so interpretieren, dass die Geschäftsführung das Erreichen des oberen Endes des Zielkorridors für realistisch erachtet. Ob dem tatsächlich so ist, weiß ich nicht. Es ist nur eine Mutmaßung meinerseits. Aber so viel steht fest: Insiderkäufe haben noch immer das Vertrauen der Anleger in eine Aktie gestärkt.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

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