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Airbus: Pannenserie hinterlässt Spuren!

Liebe Leser,

das neue Transportflugzeug A400M sorgt für große Sorgen beim Flugzeugbauer Airbus. Der als Pannenflieger verschrieene Flugzeugtyp hat seit langem mit Verzögerungen zu kämpfen und wirft damit ein nicht gerade gutes Licht auf den Konzern. Das für militärische Zwecke erdachte Transportflugzeug soll eigentlich in verschiedenen europäischen Luftwaffen zum Einsatz kommen.

Dies könnte allerdings aufgrund technischer Komplikationen im Bereich der Triebwerke ins Wasser fallen. So kündigte die Bundeswehrführung bereits Mitte 2016 an, dass ein komplettes Scheitern der Airbus-Kooperation nicht mehr ausgeschlossen sei. Neben der A400M-Schlappe muss sich Airbus derzeit auch mit Verzögerungen des wichtigen Modells A320neo herumschlagen.

Die Zahlen für Q1

Die anhaltenden Probleme mit den Turbinenbauern machen dem Konzern schwer zu schaffen. Dies wird anhand der kürzlich veröffentlichten Konzernzahlen deutlich.

Bereinigtes EBIT und Auftragszahlen rutschen ab

So musste Airbus bereits im ersten Quartal 2017 mit 240 Millionen Euro einen überraschend schwachen operativen Gewinn (um Sondereffekte bereinigtes EBIT) hinnehmen. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als die Hälfte. Hinzu kommt ein deutlicher Rückgang bei den Aufträgen. Wie Reuters kürzlich berichtete, machte Finanzvorstand Harald Wilhelm in einem Telefoninterview klar, dass sich „die Bestellungen verzögern“, betonte aber, dass sich der Auftragseingang zuletzt erfahrungsgemäß „nicht gleichmäßig über das ganze Jahr“ erstreckte.

Umsatz und Gewinn stabil

Immerhin: Beim Umsatz verbesserte man sich im ersten Quartal um 7 Prozent auf 13 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb mit 608 Millionen Euro ein nennenswerter Quartalsgewinn übrig. Dies habe man vor allem dem Verkauf der Rüstungselektroniksparte sowie positiven Währungseffekten zu verdanken, so Airbus. Ohne jene Einflüsse wäre faktisch nichts vom Gewinn übriggeblieben.

Jahresprognose bleibt bestehen

Konzernboss Tom Enders hält unterdessen an seiner Jahresprognose fest. So soll der Gewinn auf vergleichbarer Basis um etwa 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Im laufenden Gesamtjahr will der Konzern 720 Flugzeuge an den Mann bringen. Enders kündigte zudem an, mehr als den erwirtschafteten Jahresgewinn an die Aktionäre ausschütten zu wollen.

Aktie mit kurzzeitigem Verlust

Nachdem die Airbus-Aktie (XETRA) am Donnerstagmorgen einen Kursrutsch erlebte, stabilisierte sich das Papier zur Mittagszeit wieder mit einem Plus von 0,32 Prozent bei 74,28 Euro.

EinBeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

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