AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Wirtschaftsweise Schnabel verteidigt Bankenunion


Banken-Hochhäuser, über dts NachrichtenagenturDie Bonner Wirtschaftsweise Isabell Schnabel hat sich für eine stärkere Bündelung der Finanzrisiken von Banken in der Eurozone ausgesprochen. "Für die Stabilität der Europäischen Währungsunion ist die Bankenunion unerlässlich", sagte Schnabel der "Welt am Sonntag".

"Wir haben in der Euro-Krise gesehen, dass die Krise eines Mitgliedsstaats wesentlich dadurch verschärft werden kann, dass die Banken zu eng mit ihrem Sitzstaat verflochten sind. Daher ist es enorm wichtig, den engen Risikoverbund zwischen Banken und Staaten durch die Bankenunion zu lockern."

Hierzu gehöre neben der europäischen Bankenaufsicht und dem Abwicklungsregime auch eine europäische Einlagensicherung. Außerdem dürften Staatsanleihen in der Bankenregulierung nicht mehr länger bevorzugt behandelt werden, so die Wirtschaftsweise. Viele Banken kaufen bevorzugt Schuldscheine der Staaten, in denen sie ihren Sitz haben.

Im Falle einer Überschuldung des Staates entsteht so ein existenzbedrohendes Risiko. Kritiker fürchten, dass die gemeinsame Haftung für den europäischen Bankensektor Deutschland unverhältnismäßig hohe Risiken aufbürdet, die demokratisch nicht legitimiert sind. Am kommenden Dienstag, den 27. November, verhandelt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe über Beschwerden gegen die Bankenunion.

Die Verfassungsrichter wollen prüfen, ob die Übertragung der Bankenaufsicht auf die Europäische Zentralbank verfassungswidrig ist, weil damit zentrale Rechte an Organe der Europäischen Union übertragen wurden. In der Klageschrift heißt es, die Übertragung der Aufsichtsrechte über die Kreditinstitute würden gegen das im Grundgesetz verankerte Demokratieprinzip und die gleichermaßen geschützten Eigentumsrechte in Deutschland verstoßen und seien daher nichtig.

Das Urteil wird vier Monate später erwartet. "Die Risiken könnten alles sprengen, was man bislang hat beobachten können", sagte Markus Kerber, Jurist und Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin, der "Welt am Sonntag". Kerber ist einer der Beschwerdeführer.

Er befürchte, dass der einheitliche Banken-Abwicklungsfonds SRF im Krisenfall nicht ausreichen wird, um angeschlagene Institute aufzufangen. Nach seiner Lesart würden stattdessen erst der für notleidende Euro-Staaten gegründete Rettungsfonds ESM und später womöglich sogar die EZB als Retter einspringen und damit die Haftungssumme für Deutschland erhöhen.

Die Ökonomin Schnabel sagte: "Wer die Bankenunion nicht will, spricht sich letztlich auch gegen den Euro aus."

Foto: Banken-Hochhäuser, über dts Nachrichtenagentur

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

 

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Aktuelle Presse

Das Wort des Jahres 2025 ist KI-Ära. Diese Entscheidung teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden mit. Die Künstliche Intelligenz (KI) sei aus dem Elfenbeinturm [ ... ]

Die Sanierung von Bahnstrecken wird nach Ansicht von InfraGO-Chef Philipp Nagl im kommenden Jahr zumindest teilweise für verbesserte Pünktlichkeitswerte sorgen. So bringe man den Korridor Hamburg [ ... ]

Heidi Reichinnek, Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, geht es nach eigener Aussage mit Ihrer angekündigten Enthaltung bei der Abstimmung über das Rentenpaket nicht darum, dem Bundeskanzler [ ... ]

Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2025 gegenüber September 2025 saison- und kalenderbereinigt [ ... ]

Umsatz im Dienstleistungsbereich im September niedriger

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im September 2025 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt [ ... ]

Anteil der Jobs mit Niedriglohn stagniert

Rund 6,3 Millionen Jobs zählten im April 2025 zum Niedriglohnsektor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, lag der Anteil der niedrigentlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen [ ... ]

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci (SPD), hat Kritik an der schleppenden Aufnahme von Afghanen geäußert, die eine Aufnahmezusage für Deutschland haben. Zwar [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.