Die Deutsche Bahn: Das ist nicht nur ein Verkehrsunternehmen; das ist ein nationales Desaster, ein Symbol für alles, was in Deutschland schiefläuft. Ein marodes Monument deutscher Inkompetenz – Korruption, Chaos und der Untergang auf Schienen.
Von Meinrad Müller
Stellen Sie sich vor: Ein Land, das sich als Ingenieurswunder der Welt präsentiert – mit Autobahnen ohne Tempolimit, Weltmarktführern in der Autoindustrie und einer Wirtschaft, die auf Präzision schwört. Und dann die Deutsche Bahn. Das ist nicht nur ein Verkehrsunternehmen; das ist ein nationales Desaster, ein Symbol für alles, was in Deutschland schiefläuft.
Korruption, die sich wie ein Krebsgeschwür durch den Konzern frisst; Politiker, die ihre Kumpel mit Millionengehältern belohnen; eine Pünktlichkeit, die sich auf unter 60 Prozent beläuft; und ein Versagen auf allen Ebenen, das Milliarden kostet und das Vertrauen in den Staat zerfrisst. Die DB ist nicht nur unpünktlich – sie ist der Inbegriff deutschen Versagens. Und jetzt, mit einer neuen Chefin unter fragwürdigen Beschlüssen, wird aus dem Problem ein Witz. Lassen Sie uns das Chaos aufdröseln.
Schmiergelder, Vetternwirtschaft, Korruptionskarussell
Die Deutsche Bahn ist kein Eisenbahnunternehmen mehr – sie ist ein Korruptionskarussell. Schon 2024 sorgten Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft für Schlagzeilen: Mitarbeiter einer Bahn-Tochter wurden wegen Bestechlichkeit verdächtigt, weil sie Aufträge an Firmen vergaben, die "Zuwendungen" flossen. Über 80 Prozent des Umsatzes einer Baufirma kamen aus DB-Aufträgen – und das nur, weil Schmiergelder den Weg ebneten. Sechs Millionen Euro allein 2020/2021: Das ist nicht Peanuts, das ist systematische Plünderung des Steuerzahlers.
Schauen wir zurück: Der Skandal um DB International in Griechenland, wo 315.000 Euro aus den Bahnkassen abgezweigt wurden, um Auftraggeber zu bestechen. Die Bahn entließ über 30 Mitarbeiter, zog sich aus "korruptionsanfälligen" Ländern zurück – und was änderte sich? Nichts. Bei Stuttgart 21, dem Milliardengrab, warnten Whistleblower vor Korruption: Unnötige Aufträge, Missmanagement, 600 Millionen Euro Mehrkosten durch fragwürdige Vergaben. Die Financial Times deckte es auf, die Bahn untersuchte – und fand "kein Fehlverhalten". Klar, intern deckt man sich.
Und die typischen Fälle? Manipulationen bei Einkäufen, Weitergabe interner Infos an Kumpelfirmen, überhöhte Rechnungen von Auftragnehmern mit zu wenigen Mitarbeitern. Die DB hat sogar ein "Hinweismanagement" für Korruptionsfälle – als ob das die schwarzen Schafe verscheucht. Stattdessen: Ein Konzern, der jährlich 20 Milliarden Euro einkauft und Begehrlichkeiten weckt, ohne echte Kontrollen. Transparency International lobt die "Prävention", aber Fakten sprechen eine andere Sprache: Korruption ist hier Normalität, kein Ausreißer.
Politikkorruption: Vom Kanzleramt zur Bahn – Die Drehtür für Politkasper
Noch schmieriger wird's, wenn Politik ins Spiel kommt. Die DB ist ein Staatskonzern, und Politiker nutzen das als Rentenbonus. Nehmen wir Ronald Pofalla: Der Ex-Kanzleramtschef (CDU) wechselt 2014 zur Bahn – und Staatsrechtler nennen es "bezahlte Korruption". Interessenskonflikte? Klar, er könnte im Amt schon DB-Interessen bedient haben, um sich den Posten zu sichern.
Und jetzt? Der neue Chefwechsel 2025: Richard Lutz fliegt raus, weil die Krise zu groß wurde. Sein Nachfolger? Evelyn Palla, designierte Chefin, wird morgen vom Aufsichtsrat – also von politisch beeinflussten Gremien – bestätigt. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) stellt sie vor, als wäre das ein Neuanfang. Aber hallo: Palla kommt aus dem DB-System, kennt McKinsey und österreichische Bahnen – wo's übrigens besser läuft. Ist das Meritokratie oder Kumpanei?
Bei Stuttgart 21: Politiker drängten auf Tempo, ignorierten Warnungen vor Korruption, um Wahlsiege zu feiern. Der Bund pumpt Milliarden rein, ohne echte Aufsicht. Und der Datenskandal 2015? 173.000 Mitarbeiter überwacht wegen "Korruptionsverdachts" – ein Massenüberwachungsfeldzug, der Politiker und Datenschützer empörte. Die Politik schaut weg, weil die DB ihr Spielplatz ist: Posten für Treue, Subventionen für Missmanagement.
Der neue Chef unter Beschluss: Palla als Placebo für ein krankes System
Am 22. September 2025: Schnieder präsentiert die "Agenda für zufriedene Kunden" und Palla als Retterin. Der Aufsichtsrat nickt ab – ein Beschluss, der nach politischer Absicherung riecht. Palla verspricht "Aufräumen", aber warnt: "Nichts wird schnell gehen."
Und was macht Schnieder? Er senkt die Pünktlichkeitsziele! Von 70 Prozent bis 2026 auf 70 Prozent bis 2029. Das ist kein Plan, das ist Kapitulation. Der Betriebsrat kritisiert: Schnieder ende Lutz' Vertrag vorzeitig, obwohl er "erst Strategie, dann Personal" versprach. Palla soll den Konzern schlanker machen, InfraGo unabhängiger – aber mit 22 Milliarden Schulden und 760 Millionen Verlust im ersten Halbjahr 2025? Das ist ein Beschluss für Kontinuität, nicht für Wandel. Die Politik schiebt eine Frau nach vorn, um Kritik abzufedern – und senkt die Messlatte.
Unpünktlichkeit als Nationalhymne: 59,6 Prozent – und das ist noch geschönt
Pünktlichkeit? Ein Witz. Im August 2025: Nur 59,6 Prozent der Fernzüge pünktlich (unter 6 Minuten Verspätung). Im ersten Halbjahr: Über ein Drittel verspätet. Und der Skandal: Die DB lässt Züge ausfallen, um die Statistik zu polieren! Interne Chats enthüllen: "Zug fällt zur Verbesserung der Statistik ab Köln aus." Der ICE 616 von München nach Hamburg endete 400 km zu früh – Fahrgäste gestrandet, Statistik gerettet. Ausgefallene Züge zählen nicht als verspätet. Der Spiegel deckt es auf, die Bahn dementiert: "Schönt keine Statistiken." Aber interne Vermerke lügen nicht.
Baustellen? Bis 2036 sperrt die DB 40 Strecken monatelang – Hamburg-Berlin seit August 2025 komplett dicht. Investitionen? Zu spät, zu wenig. Die Schweiz schafft 90 Prozent Pünktlichkeit mit weniger Geld und Bevölkerung. Hier? Rekordtief 62,5 Prozent 2024. Und Preise steigen: Deutschlandticket auf 63 Euro 2026. Für Chaos zahlen wir mehr.
Versagen auf allen Ebenen: Von maroden Gleisen bis zur Nullnummer-Politik
Die DB versagt überall. Infrastruktur: Marode Schienen, veraltete Stellwerke aus Kaiserzeiten. DB Cargo: Größere Probleme als gedacht, Werkstätten schließen. Personal: Zu wenig, überarbeitet. Und die Politik? Der Bund erkennt den Bedarf, finanziert aber nicht. 2,5 Milliarden fehlen bis 2029. Der Wissenschaftliche Beirat kritisiert: "Das ist ein Skandal." Wirtschaftskraft zermürbt, Milliardenschäden – und niemand rechnet sie aus.
Auf X tobt's: "DB streicht Züge für Statistik!" "Senkt Ziele, um zu scheitern!" Der Fahrgastverband: "Ausfälle im Sinne der Fahrgäste? Lächerlich."
Symbol für Deutschland: Hier regiert das Chaos
Die DB ist Deutschland in Nuce: Großkotziges Versprechen, erbärmliches Ergebnis. Wir predigen Klimaschutz, pumpen Milliarden in "Starke Schiene" – und enden mit einem Netz, das wie ein Flickenteppich zerfällt. Im Ausland lachen sie: Schweiz, Österreich, Japan – pünktlich, zuverlässig. Hier? Ein Staatskonzern, der Vertrauen zerstört. Die Energiewende scheitert am Transport; die Wirtschaft am Stillstand. Die DB ist unser Spiegel: Bürokratisch, korrupt, unfähig.
Zeit für Revolution
Genug der Ausreden. Die DB braucht keine neue Chefin – sie braucht eine Enteignung der Verantwortung: Unabhängige Aufsicht, echte Sanktionen für Korruption, Milliarden-Investitionen ohne Vetternwirtschaft. Sonst bleibt sie, was sie ist: Ein Symbol für ein Land, das auf Schienen ins Abseits rast. Steigen Sie aus, solange's geht – oder fordern Sie Veränderung. Die Gleise laufen aus.



