VW schickt tausende Mitarbeiter nach Hause. Ab 6. Oktober stehen in Zwickau und Dresden die Bänder still. Eine Woche Pause. In Emden drohen zusätzliche Schließtage. In Osnabrück ist es schon beschlossen: Jede Woche ein Schließtag bis Jahresende.
Von Meinrad Müller
Schichtabsagen, ein lautes Warnsignal
VW erklärt den Stopp mit schwacher Nachfrage nach E-Autos. Übersetzt: Die Fahrzeuge bleiben auf Halde. In Zwickau sind über 9.000 Beschäftigte betroffen, in Dresden weitere tausend. Für die Familien der Arbeiter kann das gefährlich werden. Eine Woche Stillstand zerstört noch keine Hypothekenraten fürs Häuschen. Aber es ist ein deutliches Warnsignal. Viele Arbeiter haben Häuser finanziert, zahlen Leasingraten, haben Kinder zu versorgen. Arbeitslosengeld reicht nicht auf Dauer, um die Zahlungsverpflichtungen einzuhalten. Die Angst wächst.
Benziner und Diesel laufen heiß
Während in den E-Werken Ruhe herrscht, brummt Wolfsburg. Dort rollen Golf, Tiguan und Tayron vom Band. Allesamt mit Benzin- und Dieselmotor. Die Nachfrage ist so hoch, dass an fast jedem Wochenende bis Weihnachten Sonderschichten gefahren werden. Das zeigt, was die Kunden wirklich wollen: Autos, die sofort starten und verlässlich fahren und angstfrei ihr Ziel erreichen.
Lange Nase für die Politik
Die Regierung hält am Aus für Benziner und Diesel ab 2035 fest. Ein Plan aus Brüssel, von Berlin gefeiert. Doch die Kunden pfeifen darauf. Im Juni gingen die E-Auto-Zulassungen um 13,8 Prozent zurück. Minus statt Plus. Das Volk entscheidet mit dem Geldbeutel. Wer kauft, will Reichweite, keine Ideologie. Wolfsburg liefert, Zwickau steht still. Eine lange Nase für die Politik.
Albtraum 2035
Das geplante Verbot ist kein Fortschritt. Es ist ein Albtraum. Für die deutsche Wirtschaft, für die Industrie, für Millionen Arbeitsplätze. Politiker schwärmen, doch Kunden verweigern. Die Werke zeigen die Wahrheit. Ein grüner Turm aus Ideologie, gebaut auf Sand. Er wankt bereits.
Aktienabsturz
Vor fünf Jahren stand die VW-Aktie bei 240 Euro. Heute notiert sie bei 90. Wer investiert war, hat mehr als 60 Prozent verloren. Für Anleger ist das ein Desaster. Während Politiker von E-Auto-Träumen reden, versinkt der Börsenkurs.
Mit Militärfahrzeugen hat man seit 85 Jahren Erfahrung
VW könnte künftig als Ersatz noch mehr militärische Ausrüstung bauen. Für Anleger ein riskanter Kurswechsel. Für die Belegschaft ein weiteres Fragezeichen. Denn jeder Schritt in diese Richtung zeigt: Das Kerngeschäft wankt.
114.000 Ladestationen zwischen Berlin und Moskau
Elektro-Kübelwagen haben nur einen Auftraggeber: den Staat. Um sie friedenssichernd einzusetzen, bräuchte es 114.000 Ladestationen zwischen Berlin und Moskau. Bis diese installiert sind, ist der Friede längst wieder ausgebrochen und die Politiker in Südamerika.



