UBS: Schweizer Banken droht ein Abzug von Hunderten Milliarden Franken. Magazin "Schweizer Bank": Der steigende internationale Druck auf Steuerflüchtlinge und die geplante Abgeltungssteuer führt dazu, dass Kunden ihre Gelder abziehen.
Die Schweizer Großbank UBS hat aufgrund des wachsenden internationalen Drucks auf Steuerflüchtlinge einen Abzug von Hunderten Milliarden Franken aus dem Land für die nächsten Jahre prognostiziert. Wie der UBS-Vemögensverwaltungschef Jürg Zeltner dem Magazin "Schweizer Bank" sagte, sei der steigende internationale Druck auf Steuerflüchtlinge und die geplante Abgeltungssteuer der Grund.
"Im Offshore-Geschäft mit europäischen Kunden gehe ich davon aus, dass wir noch ziemlich lange mit bedeutenden Vermögensabflüssen rechnen müssen", erklärt Zeltner und berechnet die Verluste für die UBS auf zwölf bis 30 Milliarden Franken. Vor allem für kleinere Kunden soll es aus Kostengründen weniger attraktiv werden, ihr Geld in der Schweiz zu buchen.
Von der Rückführung der Gelder dürften besonders die Kreditinstitute außerhalb der Schweiz profitieren. In Deutschland wären das Deutsche Bank und Commerzbank, die bereits jetzt schon von europäischen Geldströmen profitieren. Der Geldabzug in der Größenordnung von Hunderten Milliarden dürfte in der Schweiz dagegen zu erheblichen Problemen bei der Kapitalstruktur der Banken führen.
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