Der Autor des letzten 3sat Beitrages zur Montagsdemo will, dass MMnews einen Artikel in Bezug auf den Report in großen Teilen vom Netz nimmt und ein Video löscht. - Greifen die öffentlich-rechtlichen Staatsfunker jetzt auch in die Berichterstattung des Internets ein?
Heute erreichte uns folgende Mail des Beitragsmachers (Clemens Riha) der letzten 3sat-Reportage zur Montagsdemo. Er verlangt, dass MMnews einige "Behauptungen" in Bezug auf den Beitrag vom Netz nimmt und das Youtube-Video, welches die volle Länge des Interviews mit Andreas Popp zeigt, bei MMnews gelöscht wird. Begründung: Es seien falsche Behauptungen aufgestellt und Persönlichkeitsrechte verletzt worden.
Es geht um folgenden MMNews Artikel: Montagsdemo: So manipuliert ZDF 3sat
Das Schreiben an MMnews:
Sehr geehrter Herr Mross
Sie haben ohne meine und die Einwilligung meines Kameramanns Filmaufnahmen, die von Frau Pia Kästner während unseres Interviews bei der Wissensmanufaktur am 13.05.2014 in Walsrode gemacht wurden, auf Ihre Seite mmnews.de eingestellt. Sie stellen mich durch Ihre Wortwahl und den unmittelbaren Bezug auf die Filmaufnahmen der Wissensmanufaktur als Lügner dar, unterstellen dem Film der KULTURZEIT und dem Sender 3SAT unter anderem Propaganda.
Ich fordere Sie unverzüglich dazu auf, die zu Unrecht veröffentlichten Bild - und Ton Aufnahmen von Ihrer Website zu löschen.
Die erfolgte Veröffentlichung ohne unsere Einwilligung und Zustimmung verletzt unsere Persönlichkeitsrechte.
Des Weiteren fordere ich Sie auf, folgende Behauptungen zu unterlassen, da sie nicht der Wahrheit entsprechen. Ich zitiere:..."Die Interviewten - so auch Andreas Popp - wurde das Gefühl vermittelt, der Reporter meine es dieses Mal ernst, stünde sogar auf der Seite der Bewegung. Doch das erwies sich im Nachhinein als perfide Täuschung. Der Trick: Damit erschlichen sich die 3sat-Macher lediglich das Vertrauen der Interviewten - um sie im anschließend übel zu diffamieren.
So wurde beispielsweise Andreas Popp insgesamt rund einen Stunde interviewt. Gesendet wurden davon lediglich 15 Sekunden.
Pech für 3sat: Das gesamte Interview wurde privat aufgezeichnet. Und es beweist klipp und klar, dass man Andreas Popp sicher nicht als rechtsradikal einordnen kann - im Gegenteil.
Das passte aber wohl nicht ins Programm-Schema. Deshalb wurde aus einer Stunde Interview nur ein entstelltes 15-Sekunden-Zitat gesendet, eingebettet in propagandamässig inszeniertem Bildambiente.
Die Vorgehensweise demasikiert in seltener Klarheit, wie öffentlich-rechtliche Anstalten arbeiten. Es wirft einen aufschlussreichen Blick auch auf andere Themen und politische Inhalte, die offenbar nach internen Vorgaben "gestaltet" werden und mit der Realität nichts zu tun haben.
Art und Weise des Reports erinnern an finstere Propaganda-Stücke längst vergangener Zeiten: Statt Fakten bedrohlich inszenierte, verzerrte Szenen. Mit zweifelhaften Beweisen und gezielt verfälschten Bildern vermittelt der Report seine vorgegebene Botschaft. Mit Journalismus hat das alles nichts zu tun.
..." Zitatende
Offensichtlich haben Sie einen komplett anderen Film, als den Unseren geschaut. Herr Popp hat in unserem journalistisch einwandfrei recherchierten, sauber gearbeiteten Beitrag bedeutend mehr gesagt, als die mehrfach von Ihnen zitierten 15 Sekunden. Sie können ja gern noch mal mit der Stoppuhr nachmessen an wie viel Stellen des Beitrages mit wie viel O - Tönen Herr Popp zu Wort kommt.