Seit zwei Jahren setzt die Wirtschaft auf KI. Produktionsstraßen laufen präziser, Banken sparen Millionen, Konzerne beschleunigen Abläufe in Rekordzeit. Nicht nur die Verwaltung der USA blieb zurück. Wo natürliche Intelligenz zur Mangelware wird, muss KI ran.
Von Meinrad Müller
Ein historischer Vertrag
Am 25. September 2025 kam die Wende. Die General Services Administration (Beschaffungsamt) schloss einen Vertrag mit Elon Musks Firma xAI. Eingekauft wurden Lizenzen für Grok 4. Ab sofort können alle Bundesbehörden diese Versionen nutzen. Politisch möglich wurde der Schritt erst durch Präsident Trump. Er räumte Hindernisse aus dem Weg und stellte klar: Moderne Technik darf in der Verwaltung nicht länger fehlen.
Politik ohne Eitelkeiten
Trump und Musk standen sich in den letzten Monaten oft kritisch gegenüber. Doch wenn es um große Fragen geht, zählt nicht das persönliche Verhältnis. Beide wissen: Der Staat kann nicht weitermachen wie bisher. Für die Zukunftsfähigkeit braucht es Ergebnisse, keine Eitelkeiten.
37 Billionen Dollar Schulden
Die USA tragen inzwischen 37 Billionen Dollar Staatsschulden. Sie sind die Summe vieler kleiner und größerer Fehler, die sich über Jahrzehnte angesammelt haben. Wo Menschen hobeln, fallen Späne. Doch im Staatsapparat fallen nicht nur Späne, sondern Fehlentscheidungen mit Folgen für Generationen. Der alte Trott darf so nicht weitergehen.
Der US-Staatsapparat beschäftigt mehr als zwei Millionen Menschen. Die Abläufe sind so komplex, dass kaum jemand den Überblick behält. In der Wirtschaft werden Berater engagiert, um Prozesse und Entscheidungswege zu ordnen. In der Politik blieb vieles beim Alten.
Grok als Helfer in der Not
Hier setzt Grok an. Die KI ist kein Selbstzweck und keine Mode. Sie ist ein Werkzeug, das Beamten hilft, bessere Entscheidungen zu treffen. Grok liefert Analysen zu Planungen, Berechnungen und zu den Wechselwirkungen mit anderen Programmen. Analysen, die bisher unmöglich waren. Damit wird das Material, das auf den Schreibtischen landet, klarer, vollständiger und aufschlussreicher. Entscheiden bleibt menschlich – aber die Grundlage wird solider.
Ein Blick nach Deutschland
In den USA wagt man diesen Schritt. Man verbindet menschliche Verantwortung mit technischer Unterstützung, um Kosten zu senken und Fehler zu vermeiden. Die Frage drängt sich auf: Hätten deutsche Ministerien den Mut, ähnliche Wege zu gehen? Oder schieben wir auch in zehn Jahren noch unsere Akten mit Wägelchen durch die Flure?



