AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Creditreform: 800.000 Zombieunternehmen wegen Corona


Creditreform, über dts NachrichtenagenturDie wegen der Coronakrise ausgesetzte Pflicht zur Insolvenzanmeldung wird nach Ansicht von Experten zu einer gewaltigen Anzahl sogenannter Zombieunternehmen führen.

Angesichts der seit März geltenden Ausnahme schätzt die Auskunftei Creditreform die Zahl der verdeckt überschuldeten Unternehmen auf 550.000, berichtet die "Welt am Sonntag".

Sollte die Anmeldepflicht wie von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) geplant bis Ende März 2021 weiter ausgesetzt werden, dann wird diese Zahl Creditreform zufolge auf 700.000 bis 800.000 Firmen steigen.

Bereits Ende 2019 schätzte Creditreform die Zahl der Zombiefirmen auf 330.000. Ursache ihrer verdeckten Überschuldung ist allerdings meist die Niedrigzinspolitik der EZB. Die neuen Problemfälle sind aus Sicht von Ökonomen weit gefährlicher für die Wirtschaft. "Die Lage verschlimmert sich von Tag zu Tag. Denn die Insolvenzen werden derzeit nur verschoben", warnt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung bei der Auskunftei Creditreform.

"Dadurch könnten viele derzeit noch gesunde Firmen mit in den Abgrund gerissen werden." Das habe am Ende gravierende Auswirkungen auf die Zahl der Arbeitsplätze. Christoph Niering, Vorsitzender des Verbands der Insolvenzverwalter (VID), befürchtet eine "nicht mehr kalkulierbare Kettenreaktion". Die finanziellen Lasten würden auf andere verschoben, beispielsweise Vermieter, Lieferanten, und Banken.

Johannes Fechner, rechtspolitischer Sprecher der SPD im Bundestag, spricht sich für eine Verlängerung der Insolvenzanmeldepflicht bis Ende März 2021 aus. "Wir wollen Unternehmen, die sich tapfer durch die Corona-Pandemie kämpfen, nicht vorschnell aufgeben", sagte er.

Gerade weil sich langsam die Auftragslage bessere und die staatlichen Hilfen wirkten, brauche es einen Rahmen dafür, dass die Jobs in den Firmen gesichert sind. Die Union befürwortet dagegen nur ein Verlängerung bis Ende 2020. "Wir dürfen den Selbstreinigungsprozess des Marktes nicht ausschalten. Unternehmen, die unabhängig von Corona nicht gesund sind und keine wirtschaftliche Perspektive haben, müssen aus dem Markt ausscheiden", sagte Jan-Marco Luczak, rechtspolitischer Sprecher der Union.

Er fordert von der Justizministerin, schnell den Gesetzesentwurf für die Einführung eines vorinsolvenzlichen Restrukturierungsverfahrens vorzulegen, auf die sich der Koalitionsausschuss geeinigt hat. Unternehmen sollen sich dann ohne Insolvenzverfahren sanieren und mit der Mehrheit der Gläubiger Schuldenmoratorien beschließen können.

Foto: Creditreform, über dts Nachrichtenagentur

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

 

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Aktuelle Presse

Borussia Mönchengladbach hat am 13. Bundesliga-Spieltag beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 gewonnen. Den entscheidenden Treffer erzielte Danny da Costa in der 58. Minute unglücklich ins eigene Tor, [ ... ]

Deutschland spielt bei WM gegen Curacao, Elfenbeinküste und Ecuador

Die deutsche Nationalmannschaft ist bei der Gruppenauslosung für die Fußball-WM am Freitagabend in Washington in Gruppe E gelandet. Am 14. Juni 2026 spielt das DFB-Team gegen Curacao, am 20. [ ... ]

In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen. Sie lauten 1, 4, 18, 22, 24, die beiden "Eurozahlen" sind die 6 und die 10. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Die [ ... ]

Der FC Schalke 04 hat am Freitagabend sein Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 2:0 für sich entschieden, während Hannover 96 bei Preußen Münster trotz Zwei-Tore-Führung [ ... ]

Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente soll ab Januar 2027 an den Start gehen, aber für Kinder des Geburtsjahrgangs 2020 schon rückwirkend zum 1. Januar 2026 ausgezahlt werden. [ ... ]

In zahlreichen Städten sind am Freitag überwiegend junge Leute auf die Straße gegangen, um gegen den am selben Tag beschlossenen neuen Wehrdienst und eine mögliche Wehrpflicht zu protestieren. [ ... ]

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, begrüßt die Verabschiedung zum Rentenpaket der Bundesregierung, warnt aber davor, es dabei zu belassen. "Die beschlossene Haltelinie [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.