Die Ebola-Epidemie bedroht nach den Worten von Liberias Verteidigungsminister die Existenz des Landes. WHO meldet insgesamt 2300 Tote.
Die sich in Liberia besonders rasant ausbreitende Ebola-Epidemie bedroht nach den Worten von Verteidigungsminister Brownie Samukai die Existenz des Landes. Die Krankheit breite sich wie ein Waldbrand aus, der alles in seinen Weg vernichte, sagte der Minister am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet dort Tausende Neuinfektionen in den kommenden Wochen. Mehr als 1000 sind in Liberia bereits an der Krankheit gestorben, insgeamt gibt es bisher 2300 Tote. Die Seuche habe bereits dazu geführt, dass der Staat seine normalen Aufgaben nicht mehr erfüllen könne, sagte Samukai.
Die UN-Sondergesandte für Liberia, Karin Landgren, verwies darauf, dass mindestens 160 liberianische Gesundheitshelfer selbst an Ebola erkrankt seien. Die Hälfte von ihnen sei bereits gestorben. Sie warnte davor, dass die tatsächliche Lage viel schlimmer sei, als die offiziellen Zahlen vermuten ließen.