AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Commerzbank: Übernahme?

An der Börse grassieren Spekulationen zu einer Übernahme der Commerzbank.

Börsen-Zeitung: "In Berlin ist Weitblick gefragt", Kommentar zur Commerzbank von Bernd Neubacher

Dieses Mandat ist offenbar nicht nur für die Berater lukrativ, sondern auch für die Aktionäre: Um rund 6% auf 12,12 Euro ist der Kurs der Commerzbank am Dienstag in die Höhe geschossen, nachdem ruchbar wurde, dass sich die Bank die Dienste von Goldman Sachs und Rothschild gesichert hat, um sich für etwaige Übernahmeavancen zu wappnen.

Das Management wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, würde es für solche Szenarien nicht vorsorgen: Hatte lange Zeit ein Berg zur Abwicklung anstehender Assets des Instituts als eine Art Giftpille fungiert, so wirkt das Haus auf den Markt wieder zunehmend attraktiv.

In seiner Wahrnehmung ist die Commerzbank auf dem Wege zu ihrer Neuausrichtung weiter vorangekommen als die Deutsche Bank: Seitdem die Commerzbank Ende September vergangenen Jahres ihre neue Strategie angekündigt hat, ist der Aktienkurs um 108% in die Höhe geschossen. Aktien der Deutschen Bank, die im Frühjahr einen Strategieschwenk nebst milliardenschwerer Kapitalerhöhung bekannt gegeben hat, verteuerten sich derweil um 63%.

Die Interessensbekundungen häufen sich. Cerberus, bereits im Besitz der österreichischen Bawag, hat sich beteiligt, offenbar in der Hoffnung, noch günstig einzusteigen. Unicredit soll interessiert sein, und Crédit Agricole hat, im Gegensatz zu BNP Paribas, zumindest nicht von vornherein abgewunken.

Da schaut alles auf den Bund, mit 15,6% der größte Aktionär. Bislang hatte Berlin stets durchblicken lassen, man wolle mit einem Verkauf der Beteiligung an der Commerzbank keinen Verlust einfahren. Ob die neue Bundesregierung dies genauso eng sieht, darf vor dem Hintergrund einer neu entbrannten Debatte um den Verkauf staatlicher Beteiligungen aber bezweifelt werden.

Den Fokus allein auf den Einstandspreis des Staates zu legen, ob dieser nun bei 26 Euro je Aktie oder, einschließlich Zinsen und anderer Zahlungen, eher bei 18 Euro liegt, steht jedenfalls eher Kleinanlegern gut zu Gesicht als einer Bundesregierung. Risikoadjustiert wird Berlin als Investor ohnedies hinten landen. Schwerer wiegt, dass das für die Rettung des Instituts einst vorgebrachte Argument, Deutschland benötige neben der Deutschen Bank ein weiteres starkes, hierzulande verankertes Institut, mit einem Verkauf der Commerzbank dann obsolet sein wird.

Anstelle von Pfennigfuchsern sind in Berlin nun Leute mit Weitblick gefragt. Die haben im besten Fall nicht nur Mut zu folgenschweren Entscheidungen, sondern auch industriepolitisch eine Strategie.

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

 

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Aktuelle Presse

Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2025 gegenüber September 2025 saison- und kalenderbereinigt [ ... ]

Umsatz im Dienstleistungsbereich im September niedriger

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im September 2025 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt [ ... ]

Anteil der Jobs mit Niedriglohn stagniert

Rund 6,3 Millionen Jobs zählten im April 2025 zum Niedriglohnsektor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, lag der Anteil der niedrigentlohnten Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen [ ... ]

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci (SPD), hat Kritik an der schleppenden Aufnahme von Afghanen geäußert, die eine Aufnahmezusage für Deutschland haben. Zwar [ ... ]

Wer beim Nikolaus auf Bio-Produkte setzt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe [ ... ]

Linke kritisiert Überlegungen für Pflichtdienst

Vor der Abstimmung über einen neuen Wehrdienst an diesem Freitag im Bundestag hat die Fraktionsvorsitzende der Linken, Heidi Reichinnek, scharfe Kritik an Überlegungen zu einem Pflichtdienst geäußert. Der [ ... ]

Der frühere Kanzleramts- und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat mit Blick auf die Abstimmung zum Rentenpaket im Bundestag am Freitag ein "ungutes Gefühl". Das sagte er der "Frankfurter [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.