
Sie zeigten "ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und Solidarität für unsere Gesellschaft", sagte Kerber. Damit werde "der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft erneuert und gestärkt". Kerber will sich an diesem Freitag in Berlin mit Vertretern der Kirchen, des Zentralrats der Juden und des Koordinationsrates der Muslime treffen. Für nächste Woche wird nach Informationen der Funke-Zeitungen ein weiteres Gespräch erwogen, dann mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und den Regierungschefs von Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg, Winfried Kretschmann (Grüne), Armin Laschet (CDU) und Peter Tschentscher (SPD). Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sagte zu, die Vorschriften weiter einzuhalten. "Gesundheitsschutz und der Schutz von Menschenleben in dieser Pandemie stellt für uns gläubige Muslime die allerhöchste Priorität dar", sagte er den Funke-Zeitungen. "So schwer es uns fällt, unsere Moscheen im Heiligen Monat Ramadan weiter geschlossen zu halten, so ist es unsere religiöse und bürgerliche Verantwortung, in der aktuellen Phase genau das zu tun." Zugleich hoffe er, dass sich der Verlauf der Pandemie in Deutschland soweit verbessere, "dass wir bald andere Entscheidungen treffen können".
Foto: Zeitungsausschnitt über Hassprediger in einer Berliner Moschee, über dts Nachrichtenagentur