Trotz der jüngsten Korrektur zeichnet sich für Bitcoin kein Einbruch, sondern vielmehr eine Phase des Innehaltens ab – eine Konsolidierung, aus der heraus sich das nächste Kapitel des Aufschwungs entwickeln könnte.
von Serge Nussbaumer, Head Public Solutions und Kapitalmarktexperte bei Maverix Securities AG
Zwar fehlt vielen Anlegern zum Jahresende der Mut, ihre Positionen auszubauen. Die Sorge vor erneuten Rückschlägen und der Gefahr zwangsauflösender Hebelpositionen dämpft den Risikoappetit spürbar. Doch unter der Oberfläche baut sich ein konstruktiveres Bild auf.
Sollten sich die makroökonomischen Bedingungen stabilisieren, die Kapitalzuflüsse in ETFs zurückkehren und die Marktstimmung wieder risikoaffiner werden, dürfte Bitcoin Schritt für Schritt Boden gutmachen. Analysten rechnen dabei weniger mit einem abrupten Sprung nach oben als mit einer moderaten, aber stetigen Erholung – vorausgesetzt, zentrale technische Marken halten stand.
Gleichzeitig stärkt der mittel- bis langfristige Ausblick das strukturelle Szenario: sinkende Zinserwartungen, ein mögliches Ende des Quantitative Tightening oder gar neue geldpolitische Impulse unter einer veränderten Fed-Führung könnten zusätzlichen Rückenwind liefern. Gelingt es dem Markt, die aktuellen Unterstützungszonen zu verteidigen, bleiben die langfristigen Chancen für Bitcoin nicht nur intakt – sie könnten sich als bemerkenswert robust erweisen.“



