
Mit Spannung erwartet worden war eine Rede des Chefs der US-Zentralbank Federal Reserve, Jerome Powell, am Nachmittag. Beobachter hatten sich Aussagen über den weiteren Kurs der Fed erhofft, doch Powell hatte keine Überraschungen im Gepäck. Stattdessen wiederholte er, dass die Inflation bereits zurückgeht, aber noch ein weiter Weg bis zum Ziel von unter zwei Prozent Inflation zu gehen ist, etwa bis 2024. Aussagekräftig ist auch, was Powell nicht gesagt hat: Trotz neuer robuster Konjunkturdaten wollte er sich zur Freude der Aktienmärkte nicht für größere Zinsschritte aussprechen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagabend etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0723 US-Dollar (-0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9325 Euro zu haben. Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 1.870 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 56,06 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 83,92 US-Dollar, das waren 3,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur